WienTourismus investiert 14 Mio. Euro ins Marketing - Unkonventionelle Formate

am . Veröffentlicht in Kommunikation & Vertrieb

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Unkonventionelle Marketing-Formate

Seit drei Jahren platziert der WienTourismus in ausgewählten Märkten sogenannte "Leuchttürme" - außergewöhnliche Marketing-Aktionen, in deren Mittelpunkt spektakuläre Inszenierungen im öffentlichen Raum großer Städte stehen, flankiert von Aktivitäten, die von Social-Media-Kampagnen über PR-Arbeit bis zu klassischen Werbeformen reichen können.

Diese aufwändigen Großprojekte seien stark von behördlichen Genehmigungen abhängig und daher mit einem gewissen Ausfallsrisiko behaftet. Bisher konnten allerdings beinahe alle realisiert werden, und auch heuer sei rund ein Dutzend davon vorgesehen. Kettner dazu: "Nicht nur die minimale 'Ausfallsquote' veranlasst uns, diese Strategie fortzusetzen, sondern vor allem der Erfolg. Wir haben in Zusammenarbeit mit der in Hamburg ansässigen 'Brandmeyer Markenberatung' eine Evaluierung von zwei Aktionen 2012 vorgenommen, dem Sandorchester in Barcelona und der Opernübertragung auf den Vorplatz der Elbphilharmonie in Hamburg."

Evaluation

EinigeTeilergebnisse könne man schon anführen: Das Sandorchester erzielte bei den Einwohnerinnen und Einwohnern Barcelonas demnach eine Reichweite von 20 Prozent, das enstpreche rund 640.000 Personen, die davon erfahren, es selbst gesehen bzw. aktiv daran teilgenommen hätten. Knapp die Hälfte seien durch die TV-Berichterstattung darüber informiert worden, 17 Prozent durch Mundpropaganda. Rund 200.000 Personen, das sind 6 Prozent der Barcelonesen, hätten die Sandskulptur gesehen, mehr als ein Viertel davon seien gezielt zu ihr hingegangen.

Untersucht wurde auch der Einfluss der Aktion auf die Einstellung der Barcelonesen zu Wien, dabei stellte sich Folgendes heraus: Bei den Befragten, die das Event aktiv oder passiv wahrgenommen hätten, lag die Absicht, Wien zu besuchen, um 10 Prozent höher als bei denjenigen, die keine Kenntnis davon hatten. Mehr als die Hälfte davon gebe an, eine Wien-Reise zu planen, aber noch nicht gebucht zu haben, 12 Prozent hätten sie bereits gebucht oder in der Zwischenzeit sogar schon absolviert.

Beim Hamburger Event ist die Auswertung noch nicht so weit fortgeschritten wie bei jenem in Barcelona, doch es zeichnet sich ein ähnliches Bild ab.

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