Gute Radsaison in Niedersachsen

am . Veröffentlicht in Natur- und Aktivtourismus

TMN radsaison


So mancher Radfahrer musste 2012 seine Regenausrüstung stets griffbereit halten, doch trotz des mäßigen Sommers zieht das Reiseland Niedersachen eine positive Bilanz.

Alle Radurlaubsregionen des Bundeslandes könnten demnach positive Zahlen verbuchen. Der Landkreis Rotenburg (Wümme) verzeichne eine Buchungszunahme von plus 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr und das Osnabrücker Land habe sogar 21 Prozent mehr Pauschalangebote rund um das Fahrrad an den Urlauber gebracht. „Unsere Gäste ließen sich durch den Regen nicht abschrecken“, so Carolin Ruh, Geschäftsführerin der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH. „Das zeige, dass nicht nur unsere Gäste für jede Wetterlage gerüstet sind, sondern auch die niedersächsischen Regionen.“

Rückenwind aus der Steckdose

Die Kapazität an E-Bike-Verleih-Stationen sei im letzten Jahr weiter ausgearbeitet worden. So verfügten die Mittelweser, die Tourismusregion Hannover, das Braunschweiger Land sowie das Land zwischen Elbe und Weser nun auch über ein großes Netz an E-Bike-Verleih- und Ladestationen und richteten ihr Angebot auch an die etwas „gemütlicheren Fahrradfahrer“. Urlauber könnten zudem seit dieser Saison von Hann. Münden bis Cuxhaven mit einem E-Bike den Weser-Radweg entlang fahren und auf 500 Kilometern das Bundesland entdecken.

Da viele Urlauber mittlerweile mit eigenen E-Bikes anreisten, sei die Herausforderung der touristischen Anbieter den E-Bike-Fahrern einen umfassenden Service für alle Modelle anzubieten. Vorreiter seien hier die Grafschaft Bentheim mit den neuen „Grafschafter Fahrradstationen“ sowie die öffentlichen E-Bike Ladeschränke im Weserbergland. In beiden Regionen hätten Radfahrer so die Möglichkeit, ihr eigenes E-Bike kostenfrei zu laden, anstatt eines der hochwertigen Leih-E-Bikes zu nutzen.

Apps, GPS und Co.

Neben der E-Mobilität seien auch die digitale Informationen wichtiger geworden: GPS-Touren, Apps und umfassende Informationen von den Webseiten seien bei den Urlaubern gefragt. Auch wenn alle Regionen umfassendes Karten- und Broschürenmaterial anböten, griffen immer mehr Urlauber auf GPS-Touren zurück.

Im Harz holten die Touren- und Rennradfahrer sowie Mountainbiker im Tourenportal Tourenvorschläge ein und könnten die Daten direkt auf ihre Geräte laden. Zudem gebe es mehr Individualreisende, die ihre Route zuvor anhand einer Karte sowie auf den entsprechenden Webseiten selber planten. Die Applikation „Lüneburger Heide“ biete den Reisenden Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Unterkünften und Insider-Tipps in der Nähe.

Mit dem Elbe-Radwanderbus-Audioguide biete die Urlaubsregion Altes Land seit Spätsommer 2012 für seine Urlauber einen neuen Service: Während der Fahrt mit dem Bus fahre das Fahrrad auf dem mitgeführten Anhänger mit und die Gäste könnten sich mit dem Audioguide über allerlei Wissenswertes und Sehenswürdigkeiten am Wegesrand informieren.

Was erwartet die Urlauber 2013?

Radtouristen erwarteten Qualität, sie seien keine Billigurlauber. Deswegen will das Radland Niedersachsen sich auch 2013 zum Ziel setzten, das vorhandene Radwegenetz zu optimieren und in den Regionen die Qualitätsstandards des ADFCs zu implementieren. Auch der Trend der Sterntouren von einem festen Quartier werde sich 2013 weiter fortsetzten: Darauf stellten sich die Regionen mit ihren Angeboten ein und böten Pauschalangebote mit Highlights am Radfahrrand an.

Themenrouten würden weiterhin gut besucht sein, ob mit dem modernen E-Bike oder dem klassischen Fahrrad. Zusätzlich werde die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH passend zur nächsten Radsaison den Radroutenplaner unter www.radland-niedersachsen.de  online schalten, mit dem die Gäste individuell ihre Routen planen könnten und alle Informationen rund um den Radurlaub im Reiseland Niedersachsen erhielten.

www.reiseland-niedersachsen.de 
www.radland-niedersachsen.de
Bild: © TourismusMarketing Niedersachsen GmbH

Tags: Bundesland: Niedersachsen
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