Iller-Radweg wird neu in Wert gesetzt

am . Veröffentlicht in Natur- und Aktivtourismus

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten, allgäuweit für die Beratung und Bewilligung von Leader-Projekten zuständig, hat grünes Licht für die Aufwertung des in die Jahre gekommenen Illerradweges gegeben.

In den vergangenen Jahren sei mithilfe von Leader im gesamten Allgäu bereits eine neue Rad-Infrastruktur aufgebaut worden. Mittlerweile sei eine der größten zusammenhängenden Radregionen Deutschlands mit insgesamt 4.350 Kilometer einheitlich beschilderter Radrouten entstanden. Der Illerradweg stelle die wichtigste Verbindung der Radregion Allgäu mit dem Donauraum dar. Er führe auf einer Länge von ca. 140 km von Oberstdorf nach Ulm und gehöre bislang eher zu den „verborgenen Perlen“ der Radwege in Deutschland.

„Wir, die Allgäu GmbH als Träger des Leader-Projektes „Flussraum Iller-Illerradweg“ freuen uns, dass nun ein weiteres Projekt im Allgäuer Radtourismus offiziell startet: Das Projekt „Flussraum Iller-Illerradweg“, an dem erstmals alle Iller-Anrainer beteiligt sind“, so Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH.

Ein Teil des Illerradweges, von Oberstdorf bis Illerbeuren, bilde die Längsachse der im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Radrunde Allgäu, ein 450 km langer Radrundweg, der zudem vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) zur 4-Sterne-Qualitätsroute ausgezeichnet wurde. „Auch die Radrunde Allgäu wurde dank Leader-Förderung ermöglicht“, betont Joachim. Die Konzeptstudie für das Leaderprojekt „Flussraum Iller-Illerradweg“ wurde von Reinhard Walk erarbeitet. Er war sich auch schon für die Projektierung der Radrunde Allgäu verantwortlich.

Das neue Iller-Projekt sei beispielhaft unter aktiver Beteiligung der touristischen Akteure zwischen Ulm und Oberstdorf entwickelt worden. Die Ausarbeitung der Route und jeweiligen Streckenführungen erfolgte durch eine eigene Arbeitsgruppe, in der die einzelnen Kommunen mit ihren Verkehrsvereinen und Tourismusämtern vertreten gewesen seien. Zudem komme im Rahmen der Klimadiskussion der Attraktivierung des Radwegenetzes und damit dem sanften Radtourismus eine große Bedeutung zu. Für Gastronomie- und Übernachtungsbetriebe entlang der Route könnten darüber hinaus neue Einkommenspotentiale erschlossen werden.

Für die Umsetzung des Iller-Radweges mit Kosten von 152.000 Euro stünden laut Bruno Bernhard von der Leader-Förderstelle am AELF Kempten ab sofort 81.000 Euro Fördergelder aus dem Leader-Programm der Europäischen Union zur Verfügung. Damit werde eine radgerechte Beschilderung, Rastplätze, e-Bike Stationen sowie das Projektmanagement gefördert.

Nach Ansicht der Leader Aktionsgruppe (LAG) Kneippland® Unterallgäu trage das Projekt erheblich zur Attraktivitätssteigerung und besseren touristischen Positionierung des Illerradwegs bei. Für Bürger und Touristen werde durch dieses regionsübergreifende Vorhaben ein attraktives Freizeitangebot geschaffen, das die Potentiale des Illerraumes in Wert setze. Durch eine gezielte Vernetzung mit weiteren Illerprojekten wie z.B. der „Vogelbeobachtung an der Iller“ sollen auch positive Effekte in der Umweltbildung erzielt werden.

http://www.allgaeu.info

Tags: Bundesland: Bayern
Destinationen: Allgäu
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