Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge entwickelt Kanutourismus

am . Veröffentlicht in Natur- und Aktivtourismus

sh kanu eider


Die Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge feierte am 15.06.2012 mit allen beteiligten Akteuren, Unterstützern und Helfern die Eröffnung des Leuchtturmprojektes „Nachhaltige Entwicklung des Kanutourismus in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge“.

Die Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge ist eine ländlich geprägte Region im Binnenland Schleswig-Holsteins zwischen den Städten Heide, Husum, Flensburg, Schleswig und Rendsburg. Die drei namensgebenden Flüsse Eider, Treene und Sorge bilden hier das größte zusammenhängende Fluss- und Niederungsgebiet Schleswig-Holsteins: beste Voraussetzungen für ein vielfältiges Kanurevier für alle Altersgruppen.

Das Kanurevier besteche durch seine eindrucksvolle Natur- und Kulturlandschaft.. Auf den Paddeltouren habe der Kanute des Öfteren die Gelegenheit seltene Tiere, wie beispielsweise den Eisvogel oder den Fischotter zu beobachten. Dabei gleiche keiner der drei Flüsse dem anderen.

Im Oktober 2010 wurde das Projekt offiziell als Leuchtturmprojekt des Landes Schleswig-Holstein anerkannt und mit Fördermitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums unterstützt. In Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden werde der Kanutourismus nicht mehr im Oberlauf der Treene stattfinden. Vielmehr erhielten Wasserwanderer nun die Möglichkeit, alle drei Flüsse gleichermaßen zu erleben.

Im Rahmen des Projektes seien mehr als 140 Flusskilometer nachhaltig entwickelt worden. Dies umfasse ein Marketingpaket für das Kanurevier Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge und zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen. Das Marketingpaket beinhaltet eine neue Kanu-Homepage mit einer interaktiven Karte und vielen weiteren Informationen. Flyer und Karten sowie Roll-Ups sorgten für einen neuen Auftritt der Region. So sei ein flächendeckendes Besucherlenkungs- und Informationssystem auf den drei Flüssen entstanden.

Die Umsetzungsmaßnahmen umfassten den Neu- und Ausbau von 12 größeren Ein- und Ausstiegsstellen mit dazugehörigen Rastplätzen, an die sich Parkplätzen oder WC-Anlagen angliedern und knapp 30 funktionalen Haltepunkten. Zusätzlich gebe es bei Stauwehren und Sohlgleiten gute Umtragemöglichkeiten für die Wasserwanderer. Besonderes Highlight sei die deutschlandweit einzigartige, eigens entwickelte Kanurampe in Hünning. Das neue Besucherleitsystem führe die Gäste anhand von Informationstafeln und Wegweisern zu den gut 40 Kanustandorten in der Flusslandschaft.

Insgesamt hat das Projekt ein Finanzvolumen von ca. 700.000 Euro. Die Förderung durch das EU-Förderprogramm Leader beträgt 323.000 Euro.

www.eider-treene-sorge.de/kanu

Foto Eider-Treene-Sorge GmbH/Pia Weischer

Nichts verpassen: Newsletter abonnieren