Nur noch fünf statt zehn Destinationen im Kanton Bern

am . Veröffentlicht in Strategie, Orga & Finanzen

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Fünf statt zehn Destinationen werden im kanton Bern in Zukunft mit der gemeinsamen BE! Tourismus AG für die touristische Marktbearbeitung zuständig sein.

Mit der Anpassung der Tourismusentwicklungsverordnung wollte der Regierungsrat des Kantons Bern die Weichen für die weitere Entwicklung stellen. Damit sei ein wichtiges tourismuspolitisches Ziel des Kantons erreicht – nämlich die Verdichtung der Berner Tourismusdestinationen.

Vor zwei Jahren wurde die Verdichtung der Destinationen im Mittelland und im Berner Jura abgeschlossen. Nun seien auch im Berner Oberland die entsprechenden Schritte erfolgt: Adelboden-Frutigen, Lenk-Simmental und Kandertal hätten Berner Oberland Mitte gegründet. Interlaken, die Jungfrau-Region und das Haslital hätten ebenfalls eine Zusammenarbeit vereinbart. Die beiden neu gegründeten Vereine hätten nun drei Jahre Zeit, die Destinationsbildung abzuschließen. Thun-Thunersee Tourismus müsse sich bis Mitte 2013 für die Zusammenarbeit mit einer Destination entscheiden.

Ab 2013 gebe es im Kanton Bern damit noch folgende Destinationen:

  • Interlaken-Jungfrau-Haslital
  • Berner Oberland Mitte
  • Gstaad Saanenland
  • Bern
  • Jura/Drei-Seen-Land

Neben der Liste der anerkannten Destinationen hat der Regierungsrat in der Tourismusentwicklungsverordnung die Kriterien angepasst, die eine Destination für die Anerkennung zu erfüllen habe. Die Halbierung der Zahl der Destinationen sei zusammen mit der im September 2012 erfolgten Gründung der BE! Tourismus AG ein wichtiger Schritt zu einer professionelleren und konzentrierteren Tourismuswerbung im Kanton Bern.

Die Gründung der BE! Tourismus AG sei das Kernstück der Revision des Tourismusentwicklungsgesetzes (TEG) gewesen, welche in der Novembersession 2011 vom Grossen Rat einstimmig verabschiedet worden war. Die BE! Tourismus AG bündele die touristische Marktbearbeitung für den Kanton Bern. Ihr Ziel sei es, den Tourismus im Kanton Bern künftig besser zu vermarkten. Dem gleichen Ziel diene die Bündelung der Kräfte in den Destinationen für die regionale Vermarktung.

Mit der Verdichtung der touristischen Destinationen und der Gründung der BE! Tourismus AG sollen bei einem wichtigen Legislaturschwerpunkt der Volkswirtschaftsdirektion („Die traditionelle Wirtschaft in den ländlichen Regionen fördern“) konkrete Erfolge erzielt werden. Zudem werde der Tourismusbeirat aufgehoben. Dieser habe aufgrund verschiedener Veränderungen der Rahmenbedingungen seine Bedeutung als beratendes Organ der Verwaltung eingebüßt.

Die geänderte Tourismusentwicklungsverordnung wird am 1. Januar 2013 in Kraft treten.

www.be.ch

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