Ausgezeichnete Nachhaltigkeit: Alta Badia erhält internationale GSTC-Zertifizierung

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Mädchen am Brunnen, Alpen

 

Attraktive Anreize für autofreie Urlaubstage, Clean-Up-Events, Pass-Straßen nur für Radfahrer und mit der Gondel von Dorf zu Dorf: Alta Badia setzt sich schon länger für einen verantwortungsvollen Umgang mit der schützenswerten Natur im Dolomiten UNESCO Welterbe ein. Soeben erhielt die Südtiroler Region als eine der ersten Destinationen italienweit die GSTC-Zertifizierung.

Der von den Vereinten Nationen gegründete Global Sustainable Tourism Council soll Standards vergleichbar machen und fördert Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Besonderes Augenmerk liegt auf nachhaltigem Management, sozioökonomischen, kulturellen sowie ökologischen Aspekten. Aktuell werden mittels konkreter Datenanalysen im Rahmen des „Alta Badia Climate Plan“ Strategien zur CO2-Reduktion entwickelt. Bis 2030 will Alta Badia klimapositiv sein. www.altabadia.org

„Wir haben etwa ein Jahr gebraucht – jetzt sind die Prüfungen abgeschlossen, und wir erfüllen alle Kriterien für die GSTC-Zertifizierung“, freut sich Nicole Dorigo, Presseverantwortliche von Alta Badia Brand. „Mit der Auszeichnung am 9. August haben wir einen wesentlichen Meilenstein erreicht.“

Der Global Sustainable Tourism Council ist eine 2007 vom Umweltprogramm und der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen gegründete Non-Profit-Organisation zur Förderung von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung im Tourismus. Die GSTC-Kriterien sind weltweit anerkannt und basieren auf vier Säulen: Nachhaltiges Management, sozioökonomische sowie kulturelle Auswirkungen und Einfluss auf die Umwelt. Dazu zählen auch die Ressourcenschonung, die Verringerung der Umweltverschmutzung sowie die Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Landschaft. Das GSTC-Gütesiegel für Alta Badia wurde von Vireo vergeben, der einzigen von GSTC in Italien akkreditierten Zertifizierungsstelle.

In Alta Badia sieht man die GSTC-Zertifizierung als Impulsgeber eines umfassenden Projekts, in dessen Mittelpunkt der Umweltschutz und die Verantwortung gegenüber der Region stehen. Dabei werden alle Akteure mit einbezogen – Reiseveranstalter, Institutionen, Einheimische und Besucher. Im Rahmen des „Alta Badia Climate Plan“ wird zunächst durch Befragungen aller Tourismuskategorien der ökologische Fußabdruck der gesamten Region ermittelt. Diese Daten bilden den Grundstein für die Entwicklung gezielter Strategien zur Verringerung und Kompensation von CO2. Auch die De-Saisonalisierung ist Bestandteil des Umweltmanagements. Dabei werden Touristenströme auf verschiedene oder längere Zeiträume verteilt, um dem Übertourismus entgegenzuwirken.

„Besonderes Augenmerk richten wir bereits jetzt auf nachhaltige Mobilität“, erklärt Nicole Dorigo und hebt die Borest-Gondelbahn hervor, mit der Urlauber zwischen den Orten Corvara und Colfosco über die Berge pendeln können. Als sehr erfolgreich hat sich außerdem die Initiative „Stopp, aber mit Genuss!“ erwiesen: Gäste, die ihren Autoschlüssel an der Rezeption abgeben, erhalten Vergünstigungen wie etwa Preisnachlässe für Veranstaltungen und Ausflüge des Tourismusbüros Alta Badia, ermäßigten Zugang zum Biotopsee in Corvara sowie zum Hochseilgarten in Colfosco. Zudem setzen schon seit Jahren autofreie Bike-Erlebnisse echte Highlights für Natur- und Sportbegeisterte. Der nächste Sellaronda Bike Day etwa findet am 17. September statt.

Wer selbst mit anpacken möchte, greift bei Clean-Up-Events der „Alta Badia Eco Hiker“ zu Zange und Müllsack – und sammelt an der Seite eines örtlichen Experten Abfälle entlang des Weges durch Wiesen und Wälder. Nächste Termine sind am 29. August und am 19. September. Weniger Plastikmüll erwartet man in Alta Badia nicht zuletzt auch durch das vorbildlich ausgebaute Netz an Trinkwasserbrunnen, an denen Urlauber gratis ihre Mehrwegflaschen mit frischem Bergquellwasser füllen können. Eine Plakette kennzeichnet die Brunnen, die allesamt auf einer Übersichtskarte aufgeführt sind.

„Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Nur durch ein schlüssiges Gesamtkonzept, bei dem alle Beteiligten an einem Strang ziehen, sind unsere ambitionierten Ziele zu erreichen“, so Nicole Dorigo abschließend.

www.altabadia.org


Bild: Tourismusbüros Alta Badia - Janpaul Piai

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