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Tourismus-Hub Hessen setzt auf Thüringer Content-Architektur auf

am . Veröffentlicht in eTourismus & Online-Marketing

Herbert Lang (Leiter Hessen Tourismus) und Dr. Franz Hofmann (Geschäftsführer Thüringer Tourismus GmbH)

 

In einer länderübergreifender Zusammenarbeit haben die Landesmarketingorganisationen Thüringens und Hessens die Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Fortführung und Weiterentwicklung des Projektes "Thüringer Content-Architektur Tourismus" (ThüCAT) getroffen.

ThüCAT ist eine landesweite, graphenbasierte Content-Datenbank. Das übergeordnete Ziel der Kooperation zwischen der HA Hessen Agentur GmbH und der Thüringer Tourismus GmbH sei die gemeinsame Nutzung und die stetige Weiterentwicklung der Thüringer Content-Datenbank, die zu einem zukunftssicheren Datenmanagements beitragen soll. Im Zuge der Kooperation plant die Abteilung Hessen Tourismus zudem, das ThüCAT-System als Teil des eigenen Data-Hub-Systems, dem Tourismus-Hub Hessen, zu adaptieren und an die speziellen Bedürfnisse und Anforderung der hessischen Tourismuswirtschaft anzupassen und weiterzuentwickeln. Die Thüringer Datenbank sei dabei das Herzstück des Data-Hubs und diene als Basis für den Tourismus-Hub Hessen. Neu hinzu kommen der sogenannte Erlebnis-Hub, eine Datenbank für verschiedene buchbare Angebote, sowie der Media-Hub, der eine Bilddatenbank beinhalte.

So wie in Thüringen sollen bald auch alle Akteurinnen und Akteure der Tourismusbranche in Hessen von dem neuen digitalen Angebot profitieren können. Der Tourismus-Hub Hessen soll künftig als landesweite Datenbank für die hessische Tourismuswirtschaft dienen und die gesamte Bandbreite des touristischen Angebotes von Hessen mit seinen Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten, Unterkünften, Veranstaltungen und seiner Gastronomie einheitlich erfassen, vernetzen und digitalisieren. Ziel sei es, den gesammelten Content schließlich automatisiert und zielgruppenorientiert über die für die Gäste relevanten Kanäle auszuspielen und so eine höhere Sichtbarkeit des touristischen Angebots in Hessen zu erreichen. Gäste erhielten somit rund um die Uhr adäquate Antworten auf ihre Fragen bezogen auf das gesamte Angebotsspektrum des Tourismus in Hessen. Inhalte wie Bildmaterial, Öffnungszeiten und ausführliche Beschreibungen seien so einfach, schnell und zuverlässig abrufbar.

Aber auch bundeslandübergreifend bestehe die Möglichkeit, Daten in der ThüCAT oder im Tourismus-Hub Hessen zu pflegen und auszuspielen. Davon profitieren insbesondere touristische Regionen, die im Grenzgebiet liegen und somit beidseitig – von Thüringen und Hessen – entwickelt und vermarktet werden, wie beispielweise die Rhön oder das Werratal.

Um die unkomplizierte und rechtssichere Verwendung von Bildern und Texten zu gewährleisten, verfolgt das Projekt den Open-Data-Ansatz und damit einen gemeinsamen Datenstandard auf Basis von schema.org und ODTA. Nach Thüringen stellt nun also auch Hessen seinen Tourismus-Akteurinnen und -Akteuren kostenfrei eine Dateninfrastruktur zur Verfügung. Durch einmaliges Einfügen der Daten, soll eine zukunftsfähige Gästeinformation entstehen, die den Inhalt ohne technische Barrieren, maschinenlesbar in die gängigen Anwendungen und digitalen Plattformen wie Suchmaschinen und digitale Sprachassistenzprogramme einpflegt. Das Roll-out des Tourismus-Hub Hessen sowie die geplanten Schulungsangebote befänden sich derzeit in der Konzeptionsphase und sollen ab der zweiten Jahreshälfte 2022 vollzogen werden.

https://www.hessen-agentur.de/projekte/hessen-tourismus/
https://thueringen.tourismusnetzwerk.info/

Bild: (v.l.) Herbert Lang (Leiter Hessen Tourismus) und Dr. Franz Hofmann (Geschäftsführer Thüringer Tourismus GmbH) am 17. Januar 2022 in Frankfurt. Fotocredit: Dennis Möbus / Hessen Agentur

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