Motel One in der Corona-Krise: Zwischen Rekord und Kurzarbeit
Motel One verkündet ein erfolgreiches Jahr 2019 - und gleichzeitig miese Aussichten. Damit steht es vermutlich repräsentativ für eine ganze Branche. Der aktuelle Geschäftsverlauf ist massiv vom Coronavirus und COVID-19 betroffen.
Die Budget Design Hotelgruppe Motel One, mit Hauptsitz in München, wuchs demnach zum 31.12.2019 mit drei Neueröffnungen, darunter dem Markteintritt in Polen auf 74 Hotels mit 20.851 Zimmern. Damit konnte die Gruppe einen Umsatz von 562 (Vj. 487) Millionen Euro und einen EBITDA von 176 (Vj.150) Millionen Euro verzeichnen.
Die erfolgreiche Bilanz 2019 ist jedoch von der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderung durch den COVID-19 Virus überschattet. „Insgesamt sehen wir die Entwicklung besorgt, wissen aber auch um die Verantwortung als Unternehmen und Hoteliers, die Vorsorgemaßnahmen gegen eine schnellere Verbreitung des Corona Virus soweit möglich aktiv zu unterstützen.“ so Dieter Müller Gründer und CEO von Motel One.
Nicht nur die gesundheitlichen Auswirkungen macht Motel One betroffen auch die wirtschaftlichen Folgen sind erheblich. Aktuell rechnet Motel One mit einer massiven Störung des Geschäftsverlaufs und hohen Umsatzeinbrüchen in den kommenden Monaten, die sich heute noch nicht beziffern ließen.
Kurzarbeit und Kostenanpassungen
Es würden Kostenanpassungen in allen Bereichen vorgenommen und mit Augenmaß konsequent umgesetzt. In den Hotels in Deutschland und dem Headoffice in München wurde Kurzarbeit angeordnet. Über die Dauer und den Umfang lasse sich derzeit noch keine Aussage treffen. Alle weiteren internationalen Märkte und Standorte würden gemeinsam mit dem Management intensiv beobachtet und die Strukturen angepasst.
„Die kommenden Monate werden uns allen viel abverlangen und wir hoffen auf Verständnis und einen starken Zusammenhalt, aber auch auf die staatlichen Instrumente, solche außerordentlichen Krisen solidarisch zu überstehen.“ so Dieter Müller, CEO von Motel One.
