Kärnten Werbung im Visier des Rechnungshofes
Medienberichten zufolge will der Landesrechnungshof die Mitarbeiterentwicklung und Beraterverträge der Kärnten Werbung detaillierter betrachten. Das meldet unter anderem der ORF.
Im Visier ist offenbar vor allem eine Vertragsverlängerung des ehemaligen Radprofis Peter „Paco“ Wrolich, der als Radbeauftragter des Landes fungiert.
Die Kärnten Werbung reagierte auf die Meldung mit einer eigenen Erklärung. Laut Geschäftsführer Christian Kresse werde die Kärnten Werbung alles offen legen. "In regelmäßig vorgenommenen Vergleichen der Personalkosten mit anderen Landestourismusorganisationen liegt die Kärnten Werbung im unteren Drittel", glaubt Kresse.
Radkoordinator
Die Kärnten Werbung habe im Jahr 2012 bereits mit Unterstützung von Tourismuslandesrat Dr. Wolfgang Waldner einen Radkoordinator in der Person von Paco Wrolich eingesetzt um Versäumnisse der vorherigen 20 Jahre im Bereich einer Weiterentwicklung und optimalen Vernetzung des Kärntner Radangebotes aufzuholen. Der Radkoordinator stehe mit allen relevanten Abteilungen des Landes Kärnten sowie allen Kärntner Tourismusregionen in engster Zusammenarbeit.
Kresse: "Mittlerweile wurden 1500 Kilometer an Mountainbikerouten realisiert und in das von der Kärnten Werbung initiierte landesweite Kartensystem eingepflegt. Ziel ist es in den nächsten Jahren das Routensystem zu erweitern, qualitativ zu verbessern und damit den Anschluss an andere Bundesländer zu schaffen." In den letzten zwei Jahren sei es gelungen nicht nur auf dem Mountainbikesektor wichtige Akzente zu setzen. Es sei u.a. Österreichs größtes E-Bike Netz in der Region Mittelkärnten errichtet worden.
Wrolich verfüge nicht über einen Werkvertrag - wie von LR Ragger fälschlicherweise heute kommuniziert. Richtig sei, dass es sich dabei um ein befristetes Angestelltenverhältnis handele, das mit Ende 2015 auslaufe. Sein Jahresbruttogehalt (inkl. Urlaubs-, Weihnachtsgeld und Überstunden) betrage im Jahr 2014 59.535,28 Euro. Demnach ergebe dies eine Gesamtsumme von 77.865,35 Euro inklusive der Dienstgeberkosten. Die Finanzierung erfolge über das Land Kärnten und werde inklusive 20% Umsatzsteuer ausgewiesen.
