TourismusMarketing Niedersachsen will den Austausch über Klimawandel

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Noedersachsen Wattenmeer

 

An den Tagungsstandorten Oldenburg, Osnabrück, Lüneburg und Wolfenbüttel brachte die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) im Mai über 100 Touristiker zusammen. Ziel der Präsenzveranstaltungen war es, Leistungsträgern und Akteuren aus Tourismusplanung, Kommunen, Klimabüros und Politik den Austausch zu ermöglichen und durch Synergien die Anpassung an die Klimaänderungen voranzutreiben.

Zudem wurden vor Ort auch Ergebnisse des Projektes „Klimawandel anpacken – Anpassungsstrategien für den Tourismus in Niedersachsen“ vorgestellt. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Projektteam und zahlreichen Tourismusverantwortlichen setzt die TMN dieses seit Anfang 2021 um.

„Unser Projekt liefert wichtige Impulse, um die Anpassung des Tourismus an die Folgen des Klimawandels aktiv zu gestalten. Mit den Regionalkonferenzen haben wir dabei einen weiteren Meilenstein erreicht“, so Meike Zumbrock, Geschäftsführerin der TMN. „Erstmals haben wir die entscheidenden Erkenntnisse aus dem Projekt gebündelt präsentiert und gleichzeitig eine Plattform zum Netzwerken und Austauschen geschaffen. Denn nun gilt es, das Thema weiter voranzutreiben und gemeinsam Pilotprojekte auf den Weg zu bringen. Dabei werden wir den Touristikern in Niedersachsen weiterhin als Impulsgeber und Ansprechpartner zur Seite stehen.“

Best-Practice und Werkzeuge

Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe standen Best-Practice-Beispiele. So erfuhren die Teilnehmer, wie Nachhaltigkeit im Konzept eines Zero-Footprint-Cafés in Hildesheim von Gästen honoriert wird, wie Dachbegrünung in Osnabrück gegen Hitzeinseln in der Stadt hilft oder wie das Thema Klimaanpassung bei modernen Konzepten zur Besucherlenkung an der Nordseeküste mitgedacht wird. Eine anschließende Vernetzungsbörse brachte Interessierte zusammen, die konkrete Maßnahmen und Projektideen zukünftig gemeinsam umsetzen wollen.

Daneben wurden aber auch jene Werkzeuge vorgestellt, die die TMN den touristischen Akteuren an die Hand gibt, um auf veränderte Rahmenbedingungen durch den Klimawandel zu reagieren. Dazu zählen Klima-Factsheets und Klimawirkungsketten, die es erlauben, zentrale Klimarisiken für eine Region sowie Ansatzpunkte für ganz konkrete Anpassungsmaßnahmen abzuleiten.

Zudem steht der „Anpassungskompass“ bereit, der den Status der bisherigen Maßnahmen zur Klimaanpassung im Tourismus ermittelt. Ein „Förderradar“ zeigt darüber hinaus auf, wie bei der Suche nach passenden Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten vorgegangen werden sollte und welche relevanten Kooperationspartner existieren. Eine Ideenbörse mit Best-Practice-Beispielen, Informationsblätter und Checklisten für DMOs sowie Leistungsträger runden das Angebot ab.

Alle Projektergebnisse und Werkzeuge werden zum Projektabschluss im Juli 2022 veröffentlicht.

Weitere Informationen zu den Regionalkonferenzen.

www.tourismusniedersachsen.de

Bild: TMS

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