Bayerns Drehort des Jahres 2019 ist Passau

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

Passau, nacht, Dom

 

Die Auszeichnung für Bayerns „Drehort des Jahres 2019“ überreichte Digitalministerin Judith Gerlach zusammen mit Staatsminister Hubert Aiwanger in der Astor Film Lounge in München.

Die Tourismusdirektorin der Stadt Passau Pia Olligschläger und Katrina Jordan, Pressesprecherin der Universität Passau nahmen den Preis feierlich entgegen. „Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Freistaat. Menschen können über ihr Interesse an Filmen und Serien für Bayern als Urlaubsort inspiriert werden. Daher ist die enge Vernetzung zwischen Film und Tourismus so entscheidend“, betonte Staatsminister Hubert Aiwanger.

Die fünfköpfige Fachjury lobte neben den facettenreichen Kulissen wie verwinkelte Altstadtgassen vor allem die hervorragende Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern vor Ort: Kirchliche sowie universitäre Einrichtungen öffneten Tür und Tor für Dreharbeiten, unterstützten die Filmteams weit über ihren Wirkungsbereich hinaus. Öffentliche Stellen erteilten zügig und flexibel Drehgenehmigungen, halfen bei Anträgen für Vollsperrungen, Halteverbote und baten logistische Unterstützung bei Drehs auf dem Wasser.

Passau punkte auch mit einer hohen Dichte an Hotels und Unterkünften sowie einer neuen Autobahnanbindung nach München. Von Vorteil für die Produktionsteams sei auch die Leidenschaft vieler Passauer für Film und Fernsehen. In relativ kurzer Zeit hat sich Passau als Drehort einen hervorragenden Ruf in der Filmbranche erarbeitet und setzte sich 2019 als Gewinner durch.

Die zweitgrößte Stadt Niederbayerns bietet mit ihren Flüssen, der Altstadt, der mittelalterlichen Festung und vielem mehr einige außergewöhnliche Motive. „Oft sind die Drehorte eines Films oder einer Serie die eigentlichen Stars. Sie wecken bei den Fans touristische Sehnsüchte, deswegen sind sie so bedeutend für den Tourismus“, so Barbara Radomski, Geschäftsführerin der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH und gratulierte der Stadt Passau zur Auszeichnung.

2019 drehte die ARD hier die neue Reihe „Der Passau-Krimi“. Im Sommer 2019 wurde hier ebenfalls der Kinofilm „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ von Joseph Vilsmaier gedreht.

Silber für Bad Tölz und für die Alpenwelt Karwendel

Neben Passau waren Bad Tölz und die Alpenwelt Karwendel nominiert. Bad Tölz engagiert sich schon lange für das Thema Filmtourismus. So gibt es die Stadtführung „Auf Filmspuren durch Bad Tölz“ schon seit mehr als zehn Jahren. Bekannt ist die Stadt für die Kultserie „Der Bulle von Tölz“. Auf diesem Erfolg ruhte sie sich nie aus, sondern bemühte sich weiterhin für Dreharbeiten. Aktuell dreht das ZDF die Serie „Tonio und Julia“. Die Fachjury hob besonders das Engagement der Stadt hervor, die die Produktionsteams vor Ort tatkräftig unterstützt.

Die Alpenwelt Karwendel komplettiert das Finalisten-Podium. Die Jury bezeichnet diese Region als „Rohdiamanten“, da die Gegend motivisch noch überraschen kann. Zudem würdigten die Juroren die guten Unterkünfte sowie die Unterstützung hinter den Kulissen der lokalen Behörden, um eine reibungslose Produktion zu garantieren. Filmteams erfahren die größtmögliche Unterstützung, weil die Ansprechpartner untereinander perfekt vernetzt seien. Die Region diente als Schauplatz für Szenen der bayerischen Familienserie „Dahoam is Dahoam“ sowie für die humorvolle Krimireihe „Pfarrer Braun“ mit Ottfried Fischer in der Hauptrolle. 2019 wurde hier ein neuer ARD-Spielfilm mit Tom Beck und Annette Frier in Mittenwald produziert, der 2020 ausgestrahlt wird. Die Alpenwelt Karwendel besteht aus Krün, Wallgau und Mittenwald.

Mit dem Preis „Drehort des Jahres“ werden Regionen ausgezeichnet, die im Rahmen einer Film-/Serienproduktion insbesondere durch ihre Infrastruktur sowie ihre Kooperationsbereitschaft sehr erfolgreich agiert haben.

https://tourismus.bayern/
https://www.fff-bayern.de/

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