Airbnb kämpft weiter gegen "Wohnraumvernichtungsimage"

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

berlin 1249080 640


Im Jahr 2017 hat Airbnb rund 700.000 Gastankünfte bei Berliner Gastgeberinnen und Gastgebern verzeichnet. Damit wird auch sichtbar, welches Ausmaß die Umwidmung von Wohnraum mittlerweile angenommen hat.

Die meisten Reisenden (146.000 Gastankünfte) kamen demnach aus Deutschland, gefolgt von den USA (83.000) und Großbritannien (76.000). Nach Europa und Nordamerika war Lateinamerika die Region, aus der die meisten Reisenden 2017 nach Berlin kamen.

Die Gäste, die 2017 eine Unterkunft auf Airbnb in Berlin buchten, blieben im Durchschnitt 4,2 Nächte in der Stadt - deutlich länger als der durchschnittliche Reisende nach Berlin (2,4 Nächte*). Die durchschnittliche Gruppengröße der Reisenden betrug 2,2 Gäste. Im letzten Jahr buchten bereits mehr als ein Drittel der Gäste auf Airbnb bei Gastgebern außerhalb der touristischen Zentren Friedrichshain, Kreuzberg, Mitte, Neukölln, Prenzlauer Berg und trugen zur lokalen Wirtschaft bei. Gleichzeitig dringen sie damit natürlich in Quartiere ein, in denen die Einheimischen bislang noch eher unbehelligt und unbeeinflusst von touristischer Inbesitznahme lebten. Berlins neues Tourismuskonzept widmet sich in besonderem Maße dem Overtourism.

Alexander Schwarz, Geschäftsführer Airbnb, blebt daher bei seiner Charmeoffensive: "Die Gastgeberinnen und Gastgeber, die ihr Zuhause zeitweise an Reisende vermieten, spiegeln die Vielfalt und Offenheit Berlins wider. Die Gäste, die über Airbnb eine Unterkunft in Berlin buchen, schätzen das individuelle Reisen jenseits des Massentourismus. Airbnb setzt sich für verantwortungsvollen Tourismus ein und möchte gemeinsam mit der Stadt daran arbeiten, dass Reisende auch die Berliner Stadtteile außerhalb der touristischen Zentren entdecken." Airbnb flutet derzeit die öffentliche Meinung mit positiven Studien. Dem stehen unabhängige Studie gegenüber, die belegen, dass Airbnb Wohnraum vernichten kann.

Auf Airbnb bieten überwiegend Privatpersonen, sogenannte Home Sharer, ihr Zuhause zeitweise für Reisende an. Darüber hinaus nutzen auch Anbieter des traditionellen Gastgewerbes wie Bed & Breakfasts, Boutique-Hotels oder Serviced Apartments die Airbnb-Plattform. Airbnb arbeitet weltweit mit Städten und Gemeinden zusammen, um gemeinsam faire und zeitgemäße Home Sharing-Regeln zu gestalten und den administrativen Aufwand für die Verwaltung sowie für Gastgeber zu verringern. Airbnb habe demnach bereits mit über 340 Städten und Regionen Vereinbarungen zur automatisierten Einhebung der jeweiligen Tourismusabgaben über die Plattform geschlossen. 2017 hat Airbnb mit der Stadt Dortmund eine solche Vereinbarung geschlossen und ist bereits auf zahlreiche andere Städte, darunter Berlin, zugegangen. Airbnb ist zuversichtlich, mit weiteren Städten zeitnah eine entsprechende Vereinbarung schließen zu können, letztlich, um das eigene Geschäftsmodell zu retten.

www.airbnb.com

Nichts verpassen: Newsletter abonnieren