Wie die Elbphilharmonie die Wahrnehmung Hamburgs verändert

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

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2017 ist für den Hamburg-Tourismus bisher ein gutes Jahr. So darf sich die Hansestadt nach Angaben des Statistikamt Nord mit 6,5 Millionen Übernachtungen über ein Plus von 5 Prozent oder rund 310.000 zusätzlichen Übernachtungen im Vergleich zu Januar bis Juni 2016 freuen. Ein bedeutender Impulsgeber ist die Elbphilharmonie.

Bereits nach wenigen Monaten sei sie zu einem viel beachteten Anziehungspunkt geworden und locke Menschen aus der ganzen Welt nach Hamburg.

Für Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch nimmt die Tourismusbranche durch die kontinuierliche Entwicklung eine wichtige Rolle für die Stadt ein. "Es ist beeindruckend, mit welcher Professionalität die Hamburger Tourismusbranche ihre Gastgeberrolle lebt. Dieser touristische Erfolg dient Hamburg in mehrfacher Hinsicht: Er schafft Arbeitsplätze vom geringqualifizierten Berufseinsteiger bis zum Hochschulabsolventen. Und er sichert zugleich zahlreiche kulturelle und weitere Freizeit-Angebote für die Hamburgerinnen und Hamburger, die sonst so nicht möglich wären. Wir werden gemeinsam mit der Branche weiter dafür arbeiten, dass das Wachstum kein Selbstzweck ist, sondern allen zu Gute kommt und sich die Wirtschaftskraft und Lebens-qualität unserer Stadt weiter erhöht."

Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, sieht Hamburg in einem spannenden Entwicklungsprozess: "Grundlage für die hohe Nachfrage ist die positive Investitionsbereitschaft in Hamburg. Die Ambitionen sind im gesamten Stadtbild sichtbar und erlebbar für die Gäste." Eine bedeutende Rolle als Kommunikations- und Reiseanlass spiele die im Januar offiziell eröffnete Elbphilharmonie. "Mit der Eröffnungskampagne ist es gelungen, eine enorme Aufmerksamkeit und positive Wahrnehmung zu erzielen. Es wurde weltweit sichtbar, dass Hamburg eine Stadt voller spannender Kontraste ist und über eine hohe Aufenthaltsqualität verfügt", so Otremba weiter

Starke Zuwächse aus Großbritannien und den USA

Die Gästezahlen aus den Auslandsmärkten zeigten, dass die positive Wahrnehmung Hamburgs weitere Kreise ziehe. 9 Prozent beträgt das Wachstum von Übernachtungen aus dem Ausland in den ersten sechs Monaten.

Angesprochen auf ihre Eindrücke in Hamburg berichtet Dami Akin aus London: "Ich nehme Hamburg als sehr vielfältig wahr. Hier trifft man viele Leute mit unterschiedlichen Kulturen. In der Stadt verbinden sich auf wunderbare Weise der Mix aus modernen und klassischen Elementen." Michael Sudheer aus Kalifornien zeigt sich vom Besuch der Hafencity sehr angetan: "Mein erster Eindruck ist, dass Hamburg eine sehr pulsierende, neue Metropole mit wundervoller Architektur ist."

Bis Juni dieses Jahres kamen die meisten Hamburg-Fans aus der Schweiz. 165.800 Übernachtungen und ein kräftiges Plus von 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigt die Statistik. Mit 16,1 Prozent fiel die Steigerung aus Großbritannien sogar noch größer aus, insgesamt stehen 165.300 Übernachtungen in den Büchern der Hamburger Beherbergungsbetriebe. In der Reihenfolge der nachfragestärksten Auslandsmärkte folgen Dänemark (161.000 Übernachtungen, + 3,4 Prozent), Österreich (132.000, + 14,3 Prozent) und die USA (109.300, + 14,1 Prozent).

Aus den wichtigsten Märkten verzeichneten lediglich die Übernachtungen aus Niederlanden und Spanien leichte Rückgänge. Der sich in ganz Europa zeigende Abwärtstrend in der Nachfrage aus Russland scheint vorerst auch in Hamburg gestoppt. Im ersten Halbjahr legten die Übernachtungen um 18,8 Prozent zu.

www.hamburg-tourismus.de    

Bild: https://pixabay.com/de/elbphilharmonie-hamburg-elbe-schiff-2211103/

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