Living Planet Symposium 2025 erstmals in Wien

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bringt mit dem Living Planet Symposium (LPS25) vom 23. bis 27. Juni 2025 das weltweit bedeutendste Event zur Erdbeobachtung erstmals in eine europäische Hauptstadt. Im Austria Center Vienna treffen sich Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Raumfahrt, um aktuelle Entwicklungen, Innovationen und Anwendungen satellitenbasierter Erdbeobachtung zu diskutieren.
Von COPERNICUS bis Klimaschutz: Daten, die den Alltag prägen
Weltraumdaten wie jene des europäischen Programms COPERNICUS spielen heute eine zentrale Rolle – etwa in der Wettervorhersage, beim Katastrophenschutz oder in der Stadtentwicklung. Unter dem Motto „From Observation to Climate Action and Sustainability for Earth“ behandelt das fünftägige Symposium genau diese Bandbreite.
„Die Konferenzserie ‚Living Planet Symposium‘ zeigt den aktuellen Stand und das Potenzial der weltraumgestützten Erdbeobachtung zum Wohle unseres Planeten. Zur diesjährigen Ausgabe in Wien wird eine Rekordzahl von Teilnehmern erwartet. Ich freue mich auf neue Einsichten und anregende Diskussionen dort!“, so Josef Aschbacher, Generaldirektor der ESA.
Die Veranstaltung wird von der ESA gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem Vienna Convention Bureau im WienTourismus organisiert.
Österreich positioniert sich als Weltraum- und Innovationsstandort
„Erdbeobachtung und deren Anwendung für alle Lebensbereiche sind ein Schwerpunkt der österreichischen Weltraumstrategie und daher freut es mich sehr, dass diese wichtige Konferenz in Wien stattfindet. Die Konferenz bietet auch einen ausgezeichneten Rahmen, damit sich Österreichs Weltraumunternehmen auf internationaler Ebene präsentieren können. Mit den Events am Karlsplatz bringen wir den Weltraum in die Stadt und machen ihn für Jung und Alt erlebbar“, betonte Weltraum- und Innovationsminister Peter Hanke.
Auch Karin Tausz, Geschäftsführerin der FFG, unterstrich die Bedeutung: „Satellitenbasierte Erdbeobachtung ist ein Fenster zur Welt und ein Schlüssel zur Zukunft unseres Planeten. Sie verbindet den Schutz der Erde mit wirtschaftlichem Fortschritt und menschlicher Sicherheit. Das Symposium unterstreicht die Rolle Österreichs als Innovationsstandort in der Weltraumindustrie.".
Space in the City: Weltraum hautnah erleben
Begleitend zur Konferenz will die Veranstaltung „Space in the City“ am Wiener Karlsplatz die Öffentlichkeit einladen, Weltraumtechnologien interaktiv zu entdecken – mit Mitmach-Stationen, Wanderausstellungen, Expertendiskussionen, Live-Musik und einem virtuellen Weltraumflug mit dem SpaceBuzz.
Wien als nachhaltige Kongressmetropole
Norbert Kettner, Geschäftsführer WienTourismus, erklärte: „Die Entscheidung der European Space Agency, ihr Living Planet Symposium mit Wien erstmals in einer europäischen Hauptstadt auszurichten, ist ein enormer Gewinn für die Stadt und unterstreicht deren Strahlkraft als globale Kongressmetropole. Gleichzeitig feiern wir – WienTourismus, ESA und Wiener Symphoniker – mit ‚Waltz into Space‘ den 200. Geburtstag von Johann Strauss und das 50-jährige Bestehen der Europäischen Weltraumorganisation.“
Das Living Planet Symposium 2025 ist als nachhaltige Veranstaltung nach ISO 20121 zertifiziert. Die Umweltauswirkungen der Konferenz sollen dadurch so gering wie möglich gehalten werden. Zudem erfolge eine nachhaltige Planung in allen Bereichen – von der Organisation, über die Durchführung bis zur Nachbereitung.
Waltz into Space: Strauss’ Donauwalzer reist ins All
Ein Highlight des Jahres bilde die Mission „Waltz into Space“. WienTourismus und ESA wollen mit Unterstützung der Wiener Symphoniker den Donauwalzer von Johann Strauss ins Weltall schicken. Ziel sei es, ein Versäumnis der Golden Record-Mission von 1977 zu korrigieren. Musikliebhaber weltweit können die Mission live verfolgen und interaktiv begleiten: space.wien.info.
Weitere Informationen: https://lps25.esa.int/
Bild: © Vienna Tourist Board