Neue Zertifizierung von ADFC-Radreiseregionen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin eine neue Zertifizierung für Radregionen vorgestellt.

Sie soll qualitative Standards bieten, an denen sich der Gast orientieren könne. Regionen, die nachhaltig und effizient die Planung ihrer Radwege und eines darauf abgestimmten touristischen Angebotes über Jahre vorangetrieben hätten, werden dafür mit Sternen belohnt.

Entwickelt auf Basis der Klassifizierung für ADFC-Qualitätsradrouten bediene die Zertifizierung der Radregionen die Bedürfnisse der „Regio-Radler“. Das seien Radurlauber, die eine Region erkunden möchten, ohne die Unterkunft zu wechseln. Dafür benötigten sie abwechslungsreiche Routen- und Themenangebote in der Region. Die Zertifizierung sei für alle Regionen interessant, die regionale Routen vermarkteten und über Übernachtungsorte mit einer entsprechenden touristischen Infrastruktur verfügten.

Der ADFC bewerte neben ausgewählten regionalen Routen auch Dienstleistungsangebote für Radfahrer, die Vermarktung der Region als Reiseziel sowie ihre Erreichbarkeit. Dafür müssten einige Voraussetzungen bereits erfüllt sein: Beispielsweise sollte die Region einheitlich ausgeschildert sein und sich als touristisches Reiseziel klar abgrenzen lassen. Erst dann führen ADFC-Routeninspektoren die Routen ab und recherchierten, wie weit die Bewertungskriterien erfüllt würden. Diese seien in thematische Module unterteilt und würden unterschiedlich gewichtet.

Die Zertifizierung einer ADFC-Radreiseregion erfordere eine grundlegende und ausführliche Auseinandersetzung mit den radtouristischen Angeboten des Reiseziels. Basis seien mindestens zehn vermarktete regionale Radrouten, die die komplette Region erschlössen und deren Übernachtungsorte für Urlauber wichtige Dienstleistungen anböten.

www.adfc.de/radreiseregion
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