Emissionsfrei campen: Der regenerativ versorgte Campingplatz
In einem gemeinsamen Projekt erforschen die Fachhochschule Westküste und der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD) die Möglichkeiten der regenerativen Ausrichtung der Energiesysteme von Campingplätzen. Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Durch die deutlich zunehmende Elektrifizierung von Campingfahrzeugen werde sich der elektrische Leistungsbedarf von Campingplätzen in Zukunft maßgeblich erhöhen. Vor diesem Hintergrund seien Betreibende nicht nur gefordert, die zuverlässige Stromversorgung der Gäste zu gewährleisten, sondern müssen diese auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten neu bewerten. Die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen sowie Maßnahmen der Stromspeicherung spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Mit dem Deutschen Institut für Tourismusforschung (DI Tourismusforschung) und dem Institut für die Transformation des Energiesystems (ITE) haben sich zwei große Forschungsinstitute der Fachhochschule Westküste zusammengeschlossen und gemeinsam mit dem BVCD das Forschungsprojekt „Emissionsfrei campen – Der regenerativ versorgte Campingplatz“ gestartet. Finanzielle Unterstützung erhalte das Projekt dabei aus dem Bundeshaushalt im Rahmen des Förderprogramms „LIFT Transformation“, mit dem die mittelständische Tourismuswirtschaft mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit gefördert werden soll.
Ziel des Projekts sei es, konkrete Maßnahmen in den Bereichen Energieerzeugung, -speicherung und -verbrauch zur regenerativen, weitestgehend emissionsfreien Aufstellung der Energiesysteme von Campingplätzen zu erarbeiten sowie auf Basis von Fallstudien konzeptionell-simulativ zu erproben. Die Ergebnisse sollen Campingplätzen abschließend in einem Leitfaden zur Verfügung gestellt werden. Dieser werde die Betreibenden in der technisch und wirtschaftlich sinnvollen Auswahl, Auslegung und Dimensionierung ihrer Systeme zur Energiegewinnung und -speicherung unter Berücksichtigung campingplatzspezifischer Rahmenbedingungen unterstützen.
Weitere Informationen: FH Westküste (di-tourismusforschung.de)
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