Bayerisches Thermenland: Gäste werden anspruchsvoller

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Die Gäste in Niederbayerns Kurorten werden anspruchsvoller. Die wachsende Zahl der Wellness- und Pauschalurlauber ist aber auch bereit, mehr Geld für ihren Aufenthalt auszugeben. Dies sind zwei der Kernbotschaften einer Studie, die das Passauer Tourismus-Forschungsinstitut CENTOURIS im Auftrag der Heil- und Thermalbäder in Niederbayern durchgeführt hat.

Für die politisch Verantwortlichen, für Vermieter und die Geschäftswelt im Bayerischen Golf- und Thermenland sind die Ergebnisse der Untersuchungen Orientierungshilfe für die Zukunft.

Einige der wichtigsten Erkenntnisse aus der aktuellen Untersuchung in Bad Füssing:

  • Der Anteil der Wellnessurlauber in Bad Füssing ist in den letzten drei Jahren um sechs Prozent gestiegen.
  • Immer mehr Gäste buchen Pauschalaufenthalte inklusive Gesundheits- und Wellnessprogramm zu einem Festpreis. Das Forschungsinstitut CENTOURIS ermittelte hier einen Zuwachs um 21 Prozent.
  • Die Struktur der Gäste in Bad Füssing hat sich in den letzten Jahren laut CENTOURIS weiter verändert. 32 Prozent der Befragten sehen sich selbst als Gesundheitsurlauber, 25 Prozent als Erholungsurlauber und 18 Prozent als Wellnessurlauber.
  • Nur noch 21 Prozent der Gäste in Bad Füssing - in den niederbayerischen Bädern sogar weniger als 8 Prozent betrachten sich als Kurgäste, von denen sich die Hälfte die Kosten für medizinische Leistungen durch ihre Krankenkasse erstatten lässt.  
  • Mit 93 Prozent liegt der Stammgäste-Anteil in Bad Füssing auf Rekordniveau.
  • Die Bereitschaft bei den Gästen, für ihren Aufenthalt im Kurort mehr Geld auszugeben, nimmt zumindest in Bad Füssing immer weiter zu. Während in den anderen niederbayerischen Heilbädern die Ausgaben der Gäste pro Aufenthaltstag eher sinken, sind die Ausgaben der Gäste in Bad Füssing für die Unterkunft gegenüber 2013 "signifikant gestiegen", hat CENTOURIS ermittelt: um fast 50 Prozent von 34 auf 50 Euro pro Gast und Tag.
  • Auffallend sei der wachsende Anteil der Besserverdiener im Gästemix, sagen die Forscher. Die Ausgaben für den Pauschalurlaub stiegen um 28 Prozent auf 84 Euro Urlaubsausgaben pro Tag. Zum Vergleich: In den übrigen untersuchten niederbayerischen Bädern gibt jeder Gast derzeit im Durchschnitt 75 Euro, als elf Prozent weniger aus.

Auffallend auch die hohe Zufriedenheit der Gäste mit ihrem Aufenthalt in den niederbayerischen Thermen. In Summe seien 99 Prozent aller Gäste, die in Bad Füssing befragt wurden, "Vollkommen zufrieden" oder "Zufrieden". Besonders gelobt wird die Sauberkeit, die Ruhe und der Erholungswert im Ort. Entsprechend hoch auch die Wiederbesuchsabsicht: 71 Prozent der Befragten wollen "ganz sicher" wiederkommen. 29 Prozent sagten "das kann gut sein" - in Summe seien das 100 Prozent Wiederkommensabsicht.

Die Thermen sind und bleiben damit der wichtigste Gästemagnet im Bayerischen Golf- und Thermenland: 95 Prozent der Bad Füssing-Gäste nutzen sie. Wobei die meisten aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen anreisen und dabei Anfahrtswege von durchschnittlich 450 km in Kauf nehmen. Bei den übrigen niederbayerischen Kurorten liegt die Durchschnittsentfernung bei 342 Kilometer.

https://www.bayerisches-thermenland.de/

Foto: obx-news/Europa Therme Bad Füssing
Quelle: obx-news

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