Oversum in Winterberg nimmt Betrieb auf
Das Oversum Vital Resort In Winterberg hat seinen Betrieb aufgenommen. 35 Mio. EUR Investitionsvolumen sollen Winterberg neu im touristischen Markt platzieren.
Das Oversum Vital Resort Winterberg versteht sich als ein Freizeit-, Urlaubs- und auch Businessresort für den anspruchsvollen, vornehmlich aktiven, genussorientierten Gast. Das Objekt liegt sich an einem landschaftlich attraktiven und gut erreichbaren Standort im Kern der Ferienwelt Winterberg. Die Architektur des Gesamtprojektes mit dem eiförmigen Hotelkomplex sowie einer landschaftlichen Integration in den Kurpark soll die "Komponenten Natur, Technik und Innovation in einer für das Sauerland neuen Dimension" vereinen.
Als Teil des touristischen Gesamtangebotes der Ferienwelt Winterberg sowie des Sauerland Tourismus sei das Oversum mit Schwerpunkt im Wachstumsmarkt Gesundheits- und Aktivtourismus gleichermaßen für Individual- und Businessgäste geeignet. Damit passe es in das vorhandene Active-Health-Konzept ein, dass die Ferienwelt Winterberg gemeinsam mit der Sporthochschule Köln entwickelt habe.
Neun Jahre lang habe die Stadt Diskussionen geführt, Chancen und Risiken abgewogen, Wirtschaftlichkeits- und Machbarkeitsstudien sowie Marktanalysen anfertigen lassen und Investoren gesucht. Mit Erfolg. Zur Finanzierung des 35-Millionen-Euro-Projektes (brutto) leiste die Stadt einen einmaligen Baukostenzuschuss von 4,5 Millionen Euro (brutto), die jährliche, direkte Kostenbeteiligung liege bei rund 700.000 Euro (brutto).
Gutachten seien zum Ergebnis gekommen, bei einer Beibehaltung der dezentral liegenden fünf Bäder, der Eissporthalle, des Kurmittelhauses und der Stadthalle, wären Sanierungskosten in Höhe von rund 15 Millionen Euro auf die Stadt zugekommen. Wobei lediglich der vorhandene Standard bewahrt, aber keine Angebotsverbesserung erzielt worden wäre.
Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen bescheinigten die Notwendigkeit, ein Alleinstellungsmerkmal in der Region zu schaffen, um sich abzugrenzen und eine Vorreiterstellung im zunehmend wichtigen Gesundheitstourismus zu schaffen. Sie empfahlen die Zentralisierung von Gesundheit, Bädern und Freizeitangeboten mit angegliedertem, hochklassifizierten Hotel. Bei einem Neubau dieser Anlagen im Kurpark würden Investitionen in Höhe von 14 bis 17 Millionen Euro ohne Hotel entstehen, die die Stadt alleine nicht hätte schultern können. Fördergelder standen nicht in Aussicht.
Daher hatte sich die Stadt Winterberg entschlossen, das Projekt gemeinsam mit einem Investor zu realisieren. Nach erfolgreicher Suche und Verhandlung sei es der Stadt gelungen, mit einem geringeren Investitionsaufwand ein weitaus größeres und besseres Angebotsspektrum im Vergleich zur Eigeninvestition zu erhalten.
NRW-Wirtschaftsminister Voigtsberger empfahl zur Eröffnung anderen Kommunen in NRW die in Winterberg gemeinsam erarbeiteten Konzepte für die eigene Anwendung zu prüfen und als Vorbild zu nehmen. Die Stadt könne in diesem Fall durch eine Investition von nur 4,5 Mio. EUR die kommunale Kasse von 12 Mio. EUR Sanierungskosten entlasten und doch gleichzeitig den touristischen Gästen bisher fehlende Leistungen bieten.
Zusätzlich zum Standard-Programm wie Niedrigenergiebauweisen und Energieeffizienz-Planung zielten die Bestrebungen der das projekt entwickelnden sab AG auf intelligente Konzentration und das Aufspüren und Nutzen von Synergiepotentialen. Beispielsweise werde neben dem Schul- und Sportbad die Kongresshalle von der Stadt mitgenutzt. Die umliegenden Hotels profitierten von der Größe dieser Halle bei Events. Folgeinvestitionen wie Einkaufszentrum und Ferienpark hätten bereits dreistelligen Millionenwert erreicht.
Der Gesundheitstourismus sei in Winterberg nun hervorragend versorgt und die Region profitiere von dem Angebot. Mit dem bald folgenden medizinischen Zentrum seien Fachärzte und moderne Einrichtungen in das Stadtzentrum gekommen und rundeten das Projekt ab.
http://www.oversum.de
http://www.sab-bodensee.com
http://www.rathaus-winterberg.de