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Nachhaltigkeit, Resilienz, Smart Tourism, Besucherlenkung: Darin forscht das Bayerische Zentrum für Tourismus

am . Veröffentlicht in Strategie, Orga & Finanzen

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Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) hat für das Jahr 2020 vier Forschungsprojekte bewilligt, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Tourismus in Bayern leisten sollen.

„Die Förderung von Forschungsprojekten, die sich mit der Weiterentwicklung des Tourismus in Bayern beschäftigen, ist eine wirksame Investition in die Zukunftsfähigkeit der Branche. Das BZT setzt mit seiner Arbeit zielführende Impulse, die dazu beitragen, Bayern auch weiterhin als Top-Urlaubsziel zu positionieren und die wertschöpfenden Effekte der Tourismuswirtschaft zu stärken“, betont der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.

Im Zuge der neuen Tourismusinitiative wurde mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) gegründet. Eine wichtige Aufgabe des BZT ist der Wissensaustausch zwischen der Tourismusforschung und der bayerischen Tourismuswirtschaft. Neben eigenen Studien sowie verschiedenen Veranstaltungen mit Akteuren der Tourismuswirtschaft und -wissenschaft werden u.a. jährlich auch vier Forschungsprojekte von Hochschuleinrichtungen gefördert, die sich mit dem bayerischen Tourismus beschäftigen.

Aus zehn eingereichten Forschungsvorhaben wurden für das Jahr 2020 durch ein Begutachtungsgremium aus Vertreterinnen und Vertretern des Praxisbeirats, des wissenschaftlichen Beirats und des Vorstands des BZT vier Projekte für die Förderung ausgewählt:

„Nachhaltige Destinationsentwicklung im Freistaat Bayern: Partizipative Ansätze für eine größere Tourismusakzeptanz?“

Im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens werden die relevanten Prozesse und Bereiche der Bürgerbeteiligung in der Tourismusplanung identifiziert. Darauf aufbauend werden Instrumente für eine dauerhafte und erfolgreiche Bürgerbeteiligung für ausgewählte Destinationen erarbeitet, im Projektverlauf erprobt und implementiert. Eine verbesserte Bürgerbeteiligungskultur soll eine nachhaltige zukunftsfähige Destinationsentwicklung und die Steigerung der Tourismusakzeptanz bei der einheimischen Bevölkerung gewährleisten.

„Innovative Geschäftsmodelle und neue Wertschöpfungsketten im Rahmen einer resilienten Destinationsentwicklung“

Hauptziel des Projekts ist es, Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten von Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten für den bayerischen Tourismus zu identifizieren und zu analysieren, welche den durch die Corona-Pandemie veränderten Rahmenbedingungen gerecht werden und zugleich zu einer resilienten Destinationsentwicklung beitragen können.

„STIBS: Smart Tourism in Bayerns Städten – Situation und Perspektiven“

Wie „smart“ ist der bayerische Städtetourismus? Das ist die Kernfrage des STIBS-Projektes. In fünf ausgewählten Städten werden dazu die eingesetzten Technologien und die agierenden Akteure erfasst, Gemeinsamkeiten und Unterschiede identifiziert sowie der Stand der Umsetzung bewertet, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen für andere bayerische Destinationen abzuleiten.

„IBIS hot – Entwicklung eines intelligenten Besuchermanagement-Informations-Systems für touristische Hotspots in Bayern“

Allgemeines Ziel des beantragten Forschungsprojekts ist es, die Grundlagen für ein intelligentes Besuchermanagement-Informations-System für touristische Hotspots in Bayern zu erarbeiten. Zunächst werden touristische Hotspots in Bayern identifiziert, um vor allem Tagestouristen letztendlich steuern zu können. Untersuchungsgebiet ist das gesamte Bundesland Bayern, womit sowohl städtisch geprägte als auch ländlich strukturierte Regionen einbezogen werden.

Start der Forschungsprojekte ist September 2020 mit einer Laufzeit von 12 Monaten, die Fördersumme je Projekt beträgt 50.000 Euro. Informationen zur Forschungsförderung des BZT gibt es im Internet unter: https://bzt.bayern/forschungsfoerderung/

Bild: https://pixabay.com/de/photos/neuschwanstein-burg-handy-photoshop-4747690/

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