München-Oberbayern: Finanzloch möglicherweise noch größer
Medienberichten zufolge könnte das Finanzloch beim Tourismusverband München-Oberbayern noch größer sein als bisher befürchtet.
Laut Merkur-Online sei die genannte Untergrenze für Rückforderungen „deutlich anzuheben“. Das gehe aus einem Schreiben von Verbandschef Hillenbrand hervor, das der zeitung vorliege. Demnach könne das Loch weit über die bisher kolportierten rund 200.000 Euro hinausgehen. Jetzt sei auch von „Anzeichen weitreichender und systematischer Verletzung von Förderbestimmungen“ und von „Machenschaften die Rede.
Bisher hätten die Mitglieder des Vereins sich solidarisch erklärt und eine Sonderzahlung auf ein Treunhandkonto geleistet. Rund 250.000 Euro seien zusammengekommen, um den Verein kurzfristig zu retten. Dass weitere Mittel dazukommen kann vermutlich ausgeschlossen werden. Sollte das Finanzdesaster also größer werden, ist eine Insolvenz wohl nicht mehr abzuwenden. Bis Okrober werden nun noch einmal alle Vorgänge innerhalb des Verbandes geprüft.
Auch die Kritik an den Aufsichtsstrukturen wird jedoch lauter. Die Frage, die allerorten in der Luft liegt: Wie konnte dies über lange Zeit hinweg unbemerkt bleiben?
