Quartalsbilanz: Sauerland startet mit Wachstum ins Jahr
„Das touristische Jahr hat für uns sehr erfreulich begonnen“, stellt Thomas Weber, Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus, mit einem Blick auf die aktuelle Gäste-Statistik für die gesamte Freizeitregion fest.
Das Sauerland – inklusive der hessischen Orte Willingen und Diemelsee – verzeichnet für die Monate Januar bis März 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 4,0 Prozent bei den Übernachtungen und ein Plus von 1,6 Prozent bei den Gästeankünften. Damit führt das Sauerland im Regionenvergleich auf Nordrhein-Westfalen-Ebene.
Rund 1,75 Millionen Übernachtungen wurden in den ersten drei Monaten des Jahres für das Sauerland gezählt, diese wurden von knapp 553.000 Gästen getätigt. Davon schlagen die Gäste aus dem Ausland mit fast 486.000 Übernachtungen zu Buche, die Gästeankünfte summieren sich hierbei auf ca. 156.000. Das bedeute im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus 0,9 Prozent bei den Übernachtungen und ein Plus von 3,2 Prozent bei den Ankünften ausländischer Gäste. Von Januar bis März 2013 machte der Anteil der Gäste aus dem Ausland 28 Prozent aus, was deutlich über dem Jahresdurchschnitt von rund 20 Prozent (Stand 2012) liege. Vornehmlich kommen diese Gäste aus den Niederlanden und Belgien.
Auf NRW-Ebene führt das Sauerland die Quartals-Statistik an, denn mit dem umfangreichen Wintersportangebot – ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal – sei die Region für die kalte Jahreszeit hervorragend aufgestellt. Schon im frühen Dezember 2012 fiel der erste Neuschnee, vor allem aber konnten die beschneiten Skigebiete mit ihren Schneekanonen die Grundlagen legen; nach einem Durchhänger – ausgerechnet in den Winterferien – fiel ab Mitte Januar wieder ordentlich Schnee, so dass alsbald sauerlandweit beste Wintersportbedingungen für den alpinen und den nordischen Bereich herrschten. In den Hochlagen sei Wintersport bis in die Osterferien hinein möglich gewesen.
Diese Voraussetzungen mögen so manchen Gast dazu animiert haben, den ein oder anderen Tag länger im Sauerland zu verweilen. „Das sehen wir daran, dass die Zahl der Übernachtungen um vier Prozent und damit noch stärker als die Gästezahl steigt“, erläutert Thomas Weber. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Sauerland lag im ersten Quartal bei 3,2 Tagen.
Es gibt aber auch regionale Unterschiede. Weber: „An den Pisten und auf den Bergen hat das Geschäft mit dem Schnee lange gebrummt, während unten im Tal die Gastgeber für ihre Gäste im späten März lieber Frühlingswiesen und mehr Sonnenschein gesehen hätten.“ Dennoch: Die Quartalsbilanz für die gesamte Region sei ordentlich.
Thomas Webers Ausblick auf die kommenden Monate fällt noch verhalten aus: „Leider will der Frühling nicht so richtig aus dem Quark kommen. Dabei ist der Mai gespickt mit Fest- und Brückentagen, die von unseren Gästen gern für einen Kurzurlaub im Grünen genutzt werden.“ Und hierbei sei die Region natürlich – wie immer – vor allem vom Wetter abhängig.