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DRV startet Kampagne #reisebewusst

am . Veröffentlicht in Nachhaltigkeit & CSR

Outdoor Wandern

 

Die Wertschätzung für Reisen wird nach Abklingen der Pandemie mutmaßlich ansteigen, prognostiziert der Deutsche Reiseverband (DRV). Nicht nur würden die Menschen ihr Fernweh lindern und Reisen als Weg aus der Isolation schätzen. Auch werdedas in den letzten Jahren gestiegene Bedürfnis nach Achtsamkeit im Umgang mit Mensch und Natur, ebenso wie das Bewusstsein für Nachhaltigkeit auf Reisen weiter zunehmen, auch wenn aktuelle Marktforschungsergebnisse das nicht gerade belegen.

Vor diesem Hintergrund startete der DRV am 11. März seine neue Instagram-Kampagne #reisebewusst. „#reisebewusst startet auf Instagram und liefert im Wochenrhythmus Tipps und Tricks zum bewussten Reisen“, ordnet DRV-Präsident Norbert Fiebig Thema und Timing der Kampagne ein. „Damit begleiten wir den Restart der Reisewirtschaft, der in den nächsten Wochen und Monaten hoffentlich an Fahrt gewinnt.“

„Mit #reisebewusst haben wir ein neues Wort konstruiert. Einerseits steckt darin ein Imperativ, wir sagen also: Reise bewusst! Gleichzeitig beschreiben wir auch ein neues Bewusstsein der Reisenden, den Wunsch, umsichtiger und achtsamer unterwegs zu sein“, so Harald Zeiss, Professor an der Hochschule Harz in Wernigerode und Vorsitzender des DRV-Nachhaltigkeitsausschusses. Kern der Kampagne #reisebewusst sind von den Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten des DRV erarbeitete Tipps für achtsames Reisen. Sie empfehlen insbesondere eine intensivere Vorbereitung und Beratung im Vorfeld ebenso wie den sorgsamen Umgang mit Wasser, eine klimafreundlichen Anreise sowie die Vermeidung von Plastikmüll.

Wenn sicheres Reisen wieder Tourismus ermöglicht, schaffe dies Chancen insbesondere im Globalen Süden, also in Schwellen- und Entwicklungsländern, aber auch bei uns in Europa. Hier setze die Kampagne #reisebewusst an, indem sie für die sozialen und ökologischen Aspekte des Reisens sensibilisiere. In unterhaltsamen Videoclips erklären die Kommunikationsprofis Saskia Sánchez und René Morawetz, wie Reisende Ressourcen schonen und Gastgebern auf Augenhöhe und mit Offenheit begegnen können.

Noch vor einigen Jahren schuf das Phänomen Overtourism in einzelnen Destinationen soziale und ökologische Probleme. Aktuell sei in fast allen Zielgebieten das Gegenteil der Fall: Touristen könnten aufgrund der weltweiten Reisebeschränkungen nicht kommen und die gesamte touristische Infrastruktur gerate unter Druck. Die Folge: Menschen, die meist nicht von staatlichen Sicherungsnetzen aufgefangen werden, verlören mit ihren Jobs auch ihre Zukunftsperspektiven. Hunger, Gewalt und Armut stiegen an, Kinder würden in der Landwirtschaft oder im Dienstleistungssektor gebraucht und gingen daher weniger zur Schule. Die aktuelle Krise zeige daher, wie wichtig der Tourismus gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern sei und dort Millionen Menschen ein festes Einkommen gebe, so der DRV.

DRV bei Instagram

Bild: Maridav/ Canva

 

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