ITB Berlin Kongress: Erstmals ITB Responsible Destination Day
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind für die globale Touristik aktuell zwei der entscheidenden Themen. Sie stehen bei allen Touristikern im Mittelpunkt – egal woher und in welchem Segment.
Eine sichere Entwicklung und Zukunftschancen seien ohne eine ausgefeilte Digitalisierung sowie eine tiefgreifende Nachhaltigkeitsstrategie von Anfang bis Ende nicht möglich. Mit diesen Aspekten und Themen beschäftigen sich die Teilnehmer auf dem ITB Berlin Kongress 2020 im Rahmen eines hochkarätigen Programms im CityCube Berlin. Online steht das Programm unter www.itb-kongress.de zur Verfügung. Erstmalig sind sämtliche Veranstaltungen verschlagwortet, so dass sich Formate noch besser nach Themen wie Business Travel oder Destination Marketing suchen lassen.
Nachhaltigkeit: Ein Ziel – viele Aspekte
Starten wird der Kongress gleich mit einer Neuheit: Am 4. März können sich die Teilnehmer erstmals am ITB Responsible Destination Day über ein verantwortungsvolles Verhalten auf Reisen informieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Chancen, die der Aspekt der Nachhaltigkeit bietet. In einer Session um 13 Uhr steht die Frage im Zentrum, wie sich Expeditionskreuzfahrten umweltverträglich gestalten lassen. Dabei diskutiert Gastgeber Thomas P. Illes, Kreuzfahrtanalyst und Hochschuldozent, mit vier hochkarätigen Expeditionsspezialisten aus dem Kreuzfahrtsektor. Um 17 Uhr diskutieren am Ministers‘ Roundtable ausgewiesene Experten eine Reihe von „Sustainable Destination Best Practices“.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) veranstaltet am 5. März bereits zum vierten Mal den ITB Tourism for Sustainable Development Day . Um 15 Uhr hält Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im BMZ, die Keynote. Zu den Tagesthemen gehören unter anderem Partnerschaften im Tourismus sowie das große Potenzial, das Frauen für den Wirtschaftssektor haben. In den ITB Deep Dive Sessions im City Cube informieren Sören Hartmann, CEO DER Touristik Group, sowie Hon. G. P. Lesjogard, der Tourismusminister von Mauritius, am Beispiel des Pilotprojekts „Wise Dodo“ auf Mauritius über die Chancen von Destinationen im Zuge verstärkter Nachhaltigkeit.
In zwei Deep Dive Sessions am Nachmittag steht das Problem des Plastikabfalls im Mittelpunkt. Hier stellen die beiden Organisationen WWF und Futouris ihre jeweiligen Konzepte vor. Die Impulsreferate halten Martina von Münchhausen (WWF) und Prof. Harald Zeiss (Futouris).
Am 6. März, dem ITB CSR Day , leitet die Keynote des Klimaexperten Prof. Hans Joachim Schellnhuber zum Thema „Klimawandel, Erderwärmung, Wetterextreme” um 11 Uhr den dritten Kongresstag ein. Im Anschluss diskutieren die Teilnehmer des „Heißen Stuhls“ nach einem Faktencheck über das Spannungsverhältnis zwischen Fridays for Future und Tourismusanbietern. Platz nehmen werden zwei Vertreter von Fridays for Future, Dietrich Brockhagen von Atmosfair sowie Lucienne Damm von TUI Cruises; weitere Teilnehmer folgen in Kürze. Die feste Institution des Studiosus-Gesprächs findet um 13 Uhr unter der Überschrift „Reisen ist sinnvoll! Wie sinnvoll ist reisen?“ statt. Teilnehmer sind Helena Marschall (Fridays for Future), Antje Monshausen (Brot für die Welt) und Studiosus-Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch.
BIld: Messe Berlin