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Baden-Württemberg will Pionier für nachhaltigen Tourismus sein

am . Veröffentlicht in Nachhaltigkeit & CSR

Im Rahmen des Tourismustages 2014 auf der CMT stellte Baden-Württemberg vor allem seine Vorreiterrolle im nachhaltigen Tourismus in den Mittelpunkt. Ankünfte und Übernachtungen bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres.

„Trotz ungünstiger Witterungsverhältnisse im Frühjahr 2013 kann das Tourismusland Baden-Württemberg auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Für die ersten elf Monate im vergangenen Jahr zeichnet sich ab, dass wir das Rekordniveau bei den Ankünften und Übernachtungen halten konnten“, sagte der Tourismusminister und Präsident des Tourismusverbands Baden-Württemberg, Alexander Bonde, am Montag auf der Tourismus- und Freizeitmesse CMT in Stuttgart.

Die Entscheidung der Landesregierung, das Auslandsmarketing seit dem Jahr 2012 jährlich mit einer halben Million Euro zusätzlich zu stärken, habe sich als richtig erwiesen. Bei den ausländischen Gästen seien die Ankünfte um 3,4 Prozent und die Übernachtungen um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. "Die Auslandsmärkte bleiben auch in Zukunft unsere Wachstumsmärkte“, betonte Bonde.

Für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Tourismus brauche es auch neue Ideen und Konzepte, so der Minister weiter. Für immer mehr Menschen im In- und Ausland werde der verantwortungsvolle Umgang mit den vorhandenen Ressourcen zum Entscheidungskriterium bei der Reiseplanung. Im nachhaltigen Tourismus liege damit für Baden-Württemberg eine große Chance, sich national und international zu positionieren. Die Landesregierung wolle die Touristikerinnen und Touristiker dabei unterstützen, dass Nachhaltigkeit zur Managementstrategie und zum unternehmerischen Erfolgsfaktor werden könne.

Nachhaltiger Tourismus als Zukunftstrend und Wachstumsmarkt

„Für die Landesregierung ist Nachhaltigkeit ein wichtiges politisches Kernziel“, betonte der Minister. Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes lege ihren Schwerpunkt unter anderem auf die Themen Energie und Klima sowie nachhaltige Mobilität. Beide Themen nähmen im Tourismus eine Schlüsselrolle ein.

„Die Tourismusbranche kann einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie unseres Landes leisten und zugleich davon profitieren. Nachhaltiger Tourismus ist ein wichtiger Zukunftstrend, mit dem wir neue Gäste für das Tourismusland Baden-Württemberg gewinnen können“, sagte Bonde. So zeigten verschiedene Entwicklungen und Studien, dass Nachhaltigkeit zu einem immer wichtigeren Thema in der Tourismusbranche werde.

Nachhaltiger Tourismus stehe dabei für drei Aspekte: Zum einen sei es essentiell, die Wertschöpfung aus dem Tourismus in der Region zu halten, in der die Gäste ihren Urlaub verbringen - sowohl in Gastronomie und Beherbergungsbetrieben als auch im regionalen Handwerk, Einzelhandel und anderen Dienstleistungsunternehmen. Zum zweiten gehe es um die Frage des Energieverbrauchs und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien. Hierbei spiele auch der Verkehr eine zentrale Rolle. Schließlich solle ein breit gefächertes touristisches Angebot für alle Bevölkerungsgruppen, insbesondere auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, geschaffen werden.

„Ob einschlägige Zertifizierungen wie EMAS, Bio-Hotels oder Initiativen wie „Schmeck den Süden“ - es gibt bereits viele erfolgreiche Beispiele für nachhaltigen Tourismus im ganzen Land“, betonte der Minister. In diesem Sinne setze das Land auch auf eine gezielte Förderung von nachhaltigen Tourismusinfrastrukturvorhaben, die ökologisch und ökonomisch tragfähig seien und darüber hinaus auch gesellschaftliche Aspekte berücksichtigten. Dazu zählten beispielsweise energetische Sanierungen oder die Stärkung des sanften Tourismus bei Rad- und Wanderprojekten. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz werde unter anderem gemeinsam mit dem Verkehrsministerium ein Beratungsangebot für nachhaltige Mobilitätskonzepte für Tourismusdestinationen entwickeln.

www.mlr.baden-wuerttemberg.de

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