Branding auf dem Prüfstand: Südtirol checkt die Wirksamkeit seiner Kampagne

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Kampagnenmotiv Südtirol

 

Die neue Südtirol Brandkampagne von IDM Südtirol positioniert das Land in den Hauptmärkten erstmals als Regionenmarke. Was hat es gebracht?

Die Kampagne präsentiert Südtirol als Wirtschaftsstandort mit seinen Kernkompetenzen und Vorzeigesektoren, als Herkunftsland von hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten und Lebensmitteln, als Produktionsstandort für qualitativ hochwertige Industrie und Handwerk und als einzigartige Urlaubsdestination. Dass dieser Ansatz erfolgreich ist, sollte eine von IDM in Auftrag gegebene Studie mit potenziellen Südtirol-Kunden in Deutschland und Italien zeigen.

Das Fazit: Die Bekanntheits- und Beliebtheitswerte für Südtirols Wirtschaftssektoren legten laut Studie fast überall deutlich zu. Südtirol in seiner ganzen Vielfalt widerspiegeln: Das ist der Anspruch der neuen Südtirol Brandkampagne, die im vergangenen Herbst zum ersten Mal in Südtirols Hauptmärkten Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz lanciert wurde. Die Kampagne ist einer der Schwerpunkte des Restart-Südtirol-Programms von IDM, das seit Beginn der Corona-Pandemie läuft und mit gezielten Maßnahmen alle Sektoren dabei unterstützt, die Krise zu überwinden.

Kernstück der Südtirol Brandkampagne war ein TV-Spot in allen wichtigen Sendern, zudem lief die Kampagne sechs Wochen lang in den wichtigsten Print- und Onlinemedien dieser Länder. Südtirol wurde dabei als Produktionsstandort für qualitativ hochwertige Industrie und Handwerk („made in“), als Herkunftsland hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte und Lebensmittel und als attraktive Urlaubsdestination gezeigt. „Unser Ziel ist es, Südtirol von einer Destinationsmarke zu einer Regionenmarke zu entwickeln und den Wirtschaftsstandort Südtirol international für Know-how und Qualität bekannt zu machen“, sagt IDM-Generaldirektor Erwin Hinteregger.

Dass dieser holistische Ansatz auch den gewünschten Erfolg zeitigt, bestätige nun eine Studie, die im Auftrag von IDM in Deutschland und Italien durchgeführt wurde. Dabei wurden jeweils 1.000 Menschen im Alter von 25 bis 64 Jahren dazu befragt, welche Alpenregionen sie kennen und welche dieser Regionen ihrer Meinung nach ganz besonders für die Bereiche landwirtschaftliche Produkte, Handwerk und Industrie sowie Tourismus stünden. Um die Wirkung der Kampagne effizient messen zu können, gab es insgesamt drei Befragungsmomente – zwei vor und eine nach Ende des ersten Flights der Kampagne im Dezember. Das Ergebnis sei insgesamt sehr positiv: Die Südtirol Brandkampagne kam demnach generell gut an, die Noten für Konzept und Umsetzung, Glaubwürdigkeit, Stimmigkeit und Aufmerksamkeit seien in beiden Ländern hoch. Und Südtirol schnitt in Sachen Bekanntheit und Wertschätzung laut Studie in allen Sektoren sehr gut ab.

Gerade als Erzeugerland von einzigartigen Agrarprodukten und Nahrungsmitteln könne Südtirol voll punkten, läge man doch in beiden Ländern an erster Stelle unter den Vergleichsregionen: In Italien nannten 79 Prozent der Befragten Südtirol als ihnen bekannten Herkunftsort für hochwertige landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel, in Deutschland waren es 64 Prozent.

Auch der Sektor Handwerk und Industrie platzierte sich sehr gut in der Umfrage: Für 66 Prozent der Interviewten in Italien war Südtirol – ex aequo mit dem Trentino - der bekannteste Produktionsstandort für qualitativ hochwertige Industrie und Handwerk. In Deutschland nehme diese Spitzenposition Bayern ein (57 Prozent). Südtirol lande hier mit 33 Prozent auf dem vierten Rang, jedoch noch vor Tirol (29 Prozent) und weit vor dem Trentino (16 Prozent).

„Diese Zahlen belegen die Kraft der Regionenmarke Südtirol, die sich auf alle Sektoren auswirkt, und zeigen zugleich die Chance auf, diese Marke noch stärker bereichsübergreifend zu spielen“, sagt der IDM-Generaldirektor. Man habe hier eine Plattform geschaffen, die das Land Südtirol in seiner Gesamtheit klar positioniere und somit auch den Export und die Internationalisierung fördere. Aufholbedarf gebe es noch bei der Bekanntheit des Handwerks und der Industrie in Deutschland, der eingeschlagene Weg sei aber der richtige.

Auch der Tourismus zeigte demnach sehr gute Resultate, landete Südtirol bei der Befragung doch durchwegs auf Spitzenplätzen – nicht zuletzt auch dank der Tourismuskampagnen von IDM, die schon ab dem Frühling in den Märkten liefen und dann von der Südtirol Brandkampagne noch weiter verstärkt wurden. Zwei erste Plätze für Südtirol gab es auf die Frage, welches denn nun das bevorzugte Urlaubsgebiet in den Alpen sei. Für 19 Prozent der deutschen Befragten war das eben Südtirol, gefolgt vom Gardasee (14 Prozent) und dem Allgäu (13 Prozent). In Italien habe man zum ersten Mal dem Trentino in der Beliebtheit als Urlaubsland den Rang abgelaufen. 27 Prozent der befragten Italiener sahen das Land auf dem ersten Platz, während 26 Prozent der Nachbarregion den Vorzug gaben.

„Nun gilt es, diesen Weg weiterzugehen, um den Wirtschaftsstandort Südtirol in unseren Kernmärkten weiter zu stärken“, so Hinteregger, der insgesamt eine sehr positive Bilanz der Südtirol Brandkampagne zieht: „Die Studie bestätigt uns, dass die Kampagne der richtige Ansatz war, um die Marke Südtirol weiterzuentwickeln und ihren Bekanntheitsgrad und ihre Begehrlichkeit noch weiter zu erhöhen.“ Geplant seien zudem weitere Initiativen im Rahmen des Restart-Südtirol-Programms, um Südtirols Wirtschaft bestmöglich aus dieser Krise zu begleiten.

https://www.idm-suedtirol.com/

Bild: Kampagnenmotiv IDM

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