„Sachsen-Anhalt kann's halt": Sachsen-Anhalt startet Kampagne zur Fachkräftegewinnung
Mit dem Slogan „Sachsen-Anhalt kann's halt" wirbt das Bundesland derzeit gezielt um Fachkräfte aus dem In- und Ausland. Die Initiative verfolgt das Ziel, qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen, ehemalige Bewohner zurückzuholen und internationale Talente für den Standort zu begeistern - darunter auch für die Hotel- und Gaststättenbranche.
Maßnahmen für Rückkehrer und internationale Talente
Die Kampagne richte sich an Personen, die aufgrund ihrer Arbeit Sachsen-Anhalt verlassen haben oder täglich in andere Bundesländer pendeln. Auch Studierende, die sich für eine berufliche Zukunft im Land entscheiden sollen, stehen im Fokus. Zudem wirbt Sachsen-Anhalt gezielt um internationale Fachkräfte. Partnerschaften mit Ländern wie Vietnam und die Förderung hybrider Studiengänge seien zentrale Elemente der Strategie.
Bereits im Juni sei eine Initiative ins Leben gerufen worden, die vietnamesische Talente in Ausbildungsberufe vermittelt. In Kooperation mit dem DEHOGA Sachsen-Anhalt e.V. und den gewerblichen Kammern konzentriere sich das Programm vor allem auf die Hotel- und Gaststättenbranche, das Handwerk und technische Berufe.
Wirtschaftsminister Schulze: Fachkräftemangel entschlossen begegnen
„Sachsen-Anhalt kann's halt! Mit dieser Kampagne gehen wir eine wichtige Herausforderung an: den Fachkräftemangel. Unser Land wächst und entwickelt sich – sowohl wirtschaftlich als auch als moderner Lebensstandort. Um diesen Weg weiterzugehen, brauchen wir qualifizierte Arbeitskräfte, aus dem Inland und aus dem Ausland. Mit der Kampagne setzen wir gezielt Anreize, etwa durch konkrete Projekte hier vor Ort und in Ländern wie Vietnam. So zeigen wir: In Sachsen-Anhalt finden Fachkräfte nicht nur spannende Arbeitsplätze, sondern auch optimale Lebensbedingungen. sagte Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Sven Schulze.
Schlüsselbotschaften und breite Ansprache
Die Kampagne wurde von der Kreativagentur Scholz & Friends entwickelt und spricht zentrale Themen an, die für Fachkräfte, Auszubildende und Studierende wichtig sind. Dazu zählen bezahlbarer Wohnraum, sichere Berufsperspektiven und ein attraktives Lebensumfeld. Mit Slogans wie „Arbeitsweg ist Lebenszeit." oder „Mehr Geld als Monat" sollen die Zielgruppen effektiv angesprochen werden. Die Verbreitung erfolgt über digitale Plattformen, Social Media, Außenwerbung und Veranstaltungen.
IW-Studie zeigt Standortvorteile Sachsen-Anhalts
Hintergrund der Kampagne seien die Ergebnisse einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die besonderen Standortvorteile Sachsen-Anhalts gegenüber anderen Bundesländern im Wettbewerb um Fachkräfte beweisen sollen. Die IW-Studie zeige, dass die Lebenshaltungskosten in Sachsen-Anhalt 7,2 % unter dem deutschen Durchschnitt liegen, was den Standort vor allem durch günstige Wohn- und Baulandpreise hervorhebe. Die gute Verfügbarkeit von Kitas und die hohe Betreuungsquote verstärken die familienfreundliche Ausrichtung des Landes. Auch kulturell und landschaftlich sei Sachsen-Anhalt laut der Studie attraktiv: Kultureinrichtungen und Theater werden demnach aufgrund des breiten Angebots überdurchschnittlich besucht und die unberührte Natur biete umfangreiche Erholungsmöglichkeiten.
Rückkehrertag am 27. Dezember
„Ein zentraler Bestandteil der Kampagne sei der jährliche Rückkehrertag, der am 27. Dezember in sieben Städten stattfinden soll. Dabei präsentieren rund 600 Unternehmen über 1.000 Jobangebote. Ziel sei es, Fachkräfte, Auszubildende und Studierende von den beruflichen und privaten Vorteilen Sachsen-Anhalts zu überzeugen.
Weitere Informationen: https://sachsen-anhalt-kanns-halt.de/
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