Die AVS GmbH unterstützt das Ressort Digitalisierung im Tourismus.

Tourismus Oberbayern will auch Freizeit- und Erlebnisbetriebe fit machen für die Digitalisierung

am . Veröffentlicht in eTourismus & Online-Marketing

Vor der Berghütte

 

Egal ob Bergbahn oder Fahrradverleih, ob Museum, Kino oder Therme – immer mehr Menschen buchen ihre Freizeitaktivitäten online. Daher wird es auch für Betriebe der Freizeitbranche zunehmend wichtiger, im Netz gut auffindbar und buchbar zu sein.

Um die oberbayerischen Betriebe optimal bei ihrer digitalen Entwicklung zu unterstützen, bietet der Tourismus Oberbayern München (TOM) e.V. speziell für diese Branche ab sofort eine kostenlose Beratung an. Durchgeführt wird diese von den oberbayerischen eCoaches, die bereits seit 2019 als digitale Botschafter vor allem Gastgeber beraten.

In persönlichen Coaching- und Beratungsgesprächen werden mithilfe eines Digital-Checks individuelle Entwicklungspotenziale im Betrieb identifiziert. Es werden konkrete Handlungsempfehlungen zum Beispiel zu Website, Buchungsportalen, Ticketservice und bargeldloser Bezahlung gegeben sowie individuelle Umsetzungsmaßnahmen geplant. Daneben können die Betriebe an Tourismustagen, bei Workshops und Roadshows ihr Wissen vertiefen, auf digitale Informationsangebote zurückgreifen und sich mit den Destinationen vernetzen.

Ingrid Dietl, Projektmanagerin „Echt Digital“ beim TOM e.V., rät den Betrieben in Oberbayern dringend dazu, den kostenlosen Service in Anspruch zu nehmen: „Die zukünftigen Gäste sind digital!“, erklärt sie. „Wer als Anbieter nicht im Internet präsent ist, wird bald von den Gästen nicht mehr gefunden. Und wer die Chancen der Digitalisierung nicht nutzt, verschenkt bares Geld und damit auch seine Wettbewerbsfähigkeit.“

Ein Indikator für die wieder zunehmende Erlebnislust und zugleich Änderung des Buchungsverhaltens hin zu Online-Buchungen sind die Zahlen, die Erlebnisplattformen veröffentlicht haben: Get your Guide kann von 2019 bis 2022 in Deutschland einen Anstieg der Buchungen auf seinem Onlineportal um über 88 Prozent verzeichnen. Auch andere Erhebungen namhafter Erlebnisanbieter zeigen, dass kein Bereich in der Freizeitbranche in den letzten Monaten so viel Veränderung und Digitalisierung erlebt hat wie der der Attraktionen und kulturellen Einrichtungen. Online-Buchbarkeit von Erlebnisangeboten sei nicht mehr länger nur optional, sondern vielmehr eine Mindestgrundlage in einer vernetzten Welt. Auch der Trend zum elektronischen Bezahlen, der durch Corona einen starken Schub erhalten hat, wird die Branche weiter verändern.

Bei der Digitalisierung geht es, so Ingrid Dietl weiter, nicht nur darum, für Kunden auffindbar und buchbar zu sein und optimales Marketing für den Betrieb zu machen. So können Freizeitbetriebe lange Wartezeiten für ihre Gäste vermeiden, wenn beispielsweise Eintrittstickets online im Vorfeld gebucht werden können. Dies hat positive Auswirkungen auf die Gästezufriedenheit, die Betriebe können ihre Auslastung optimieren und die Wirtschaftlichkeit erhöhen. Mit dem Eintrag auf digitalen Plattformen wie dem Ausflugsticker leisten Betriebe zudem einen wichtigen Beitrag zur Besucherlenkung und zur Nachhaltigkeit.

Die neue Beratungs-Initiative wird finanziert aus Mitteln des Förderprojektes „Tourismus in Bayern – Fit für die Zukunft“, die der TOM e.V. bei der Bayerischen Staatsregierung beantragt hat. Das Beratungsangebot gilt zunächst von Februar bis Juni 2023 und richtet sich an Freizeitbetriebe in Oberbayern mit mindestens zwei Mitarbeitern.

Ab sofort können Interessierte einen Gesprächstermin mit einem eCoach in ihrer Region vereinbaren. Eine Übersicht über die eCoaches und weitere Informationen zum Beratungsablauf stehen online unter https://top.oberbayern.de/echt-digital/digi-freizeit/ .

Bild: © oberbayern.de

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