Barrierefreier Tourismus: NatKo gibt sich neuen Namen
Am 24. Mai 2014 fand die jährliche Mitgliederversammlung der NatKo statt. Die Mitgliedsverbände konnten dabei auf eine positive Bilanz zurück blicken und berieten kommende Aufgaben. Unter anderem gibt es einen neuen Vereinsnamen.
NatKo-Vorsitzender Dr. Rüdiger Leidner zog eine positive Bilanz: "Ein erneut erfolgreicher Tag des Barrierefreien Tourismus auf der ITB 2014, der 1. Parlamentarische Abend für den Bundestag, aktive Beiträge auf zahlreichen tourismuspolitischen Veranstaltungen, unsere Mitwirkung an Projekten, z.B. Chiemsee-Alpenland und unzählige Beratungsgespräche hat die NatKo auf der Habenseite. Das Thema 'Barrierefreier Tourismus' ist inzwischen kein Nischen- sondern ein Schwerpunktthema in Politik, Tourismuswirtschaft und anderen Bereichen der Gesellschaft. Trotzdem müssen zur Schaffung einer barrierefreien touristischen Servicekette noch viele Lücken geschlossen werden. Mit der Durchführung lokaler Beratungsprojekte allein ist das nicht zu schaffen."
"Die UN-Behindertenrechtskonvention verlangt in Artikel 4 Absatz 3 die aktive Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in politische Entscheidungsprozesse", ergänzt André Nowak, Vorstandsmitglied der NatKo. "Dazu gehört auch die Schaffung der finanziellen Voraussetzungen, damit sich Zusammenschlüsse der Behindertenselbsthilfe wie die NatKo in diese Entscheidungsprozesse einbringen können."
Die Mitgliederversammlung beschloss auch einige Satzungsänderungen. U. a. wurde der bisherige Vereinsname "Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle e. V." geändert in "Tourismus für Alle Deutschland e. V. - NatKo". Die in der Öffentlichkeit hauptsächlich verwendete Abkürzung des Vereinsnamens bleibe somit als "Markenzeichen" erhalten.
Wie in den vergangenen Jahren will die NatKo auch vom 24. bis 27. September 2014 auf der RehaCare in Düsseldorf präsent sein - ein guter Anlass, auch gemeinsam den 15. Jahrestag ihrer Gründung (am 9. September) zu feiern.
Die NatKo wurde 1999 von sieben Bundesbehindertenverbänden gegründet, um die deutschlandweiten Aktivitäten der Selbsthilfeorganisationen im Bereich "Tourismus für Alle" zu bündeln und zu koordinieren. Ziel sei es, mit gemeinsamer Stimme zu sprechen und zusammen mit Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Politik nach Lösungen zu suchen.