SNOW DOME Bispingen vor dem Aus
Die im Oktober 2006 eröffnete Erlebniswelt SNOW DOME Bispingen stellt zum 31. März 2013 die Geschäftstätigkeit ein. Die Mitarbeiter wurden bereits Ende Februar auf einer Betriebsversammlung über diesen Schritt informiert. Noch gebe es aber Gespräche zur Rettung der Skihalle.
Aufgrund von notwendigen Sanierungen in größerem Ausmaß hätten sich die Eigentümer und Investoren des SNOW DOME Bispingen zu einer Schließung Ende März entschlossen. Der Betrieb werde zum 31. März 2013 eingestellt. Die Geschäftsführung informierte alle Mitarbeiter über die Schließung und die damit einhergehenden Kündigungen. Gemeinsam mit dem Betriebsrat sei einvernehmlich ein Interessenausgleich und Sozialplan für alle Beschäftigten vereinbart worden. Bis zum Osterwochenende werde der Betrieb mit voller Kraft vom Team des SNOW DOME Bispingen weitergeführt.
Parallel gebe es jedoch weiter bemühungen, die Skihalle zu retten. Nach einem Gespräch im Wirtschaftsministerium am, bei dem sich die Geschäftsführung und der Betriebsratsvorsitzende des SNOW DOME Bispingen, ein Vertreter des Betreibers sowie Bispingens Bürgermeisterin Sabine Schlüter mit Wirtschafts-Staatssekretärin Daniela Behrens über die aktuell bestehende Situation ausgetauscht haben, stehe die Erstellung eines Kostenplans zur Sanierung weiterhin an erster Stelle für Geschäftsführung und Betreiber des SNOW DOME Bispingen.
In dem Sondierungsgespräch wurde den Vertretern des SNOW DOME Bispingen seitens des Wirtschaftsministeriums Unterstützung bei einer möglichen eigenständigen Energieversorgung sowie einem neuen Marketingkonzept im Falle einer Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit angeboten. „Wir wissen die angebotenen Hilfestellungen seitens des Landes Niedersachsen sehr zu schätzen, erachten dies auch als nicht selbstverständlich,“ äußerte sich Geschäftsführer José Fernandes positiv nach dem Treffen.
In erster Linie werde im Moment seitens der Eigentümer geprüft, wie aufwändig und kostenintensiv die anstehenden Sanierungsmaßnahmen seien. Deren gesamtes Ausmaß könne allerdings erst nach Beginn der Arbeiten verifiziert werden. Diese Ergebnisse und ein nachhaltig wirtschaftlich funktionierendes Betriebskonzept
Die Skihallen in Deutschland und Europa leiden seit Jahren unter den steigenden Energiekosten. In Bispingen kamen zudem offenbar umfangreiche Sanierungskosten hinzu und haben einen wirtschaftlichen Betrieb unmöglich gemacht. Wie Jakob Falkner, Geschäftsführer des Snow Dome-Betreibers Bergbahnen Sölden GmbH, laut Spiegel-Online eingestand, habe die Skihalle in den sechseinhalb Jahren ihre Betriebes keinen Gewinn abgeworfen. Offenbar haben die Betreiber den Verschleiß der Anlagen im Dauerbetrieb unterschätzt.