Weihnachtsmarkt: Studie sagt Ja - Berlin, Dresden, Heidelberg, Nürnberg planen schon

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

Weihnachtsmarkt Corona

 

Der Deutsche Schaustellerbund hat mit fachlicher Unterstützung des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) eine Studie vorgelegt. Ergebnis: Corona-Schutz und Weihnachtsmarkterlebnis seien miteinander vereinbar.

DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz dazu: „Ich bin froh, dass wir mit dieser Studie nun eine fundierte Arbeitsgrundlage haben. Es zeigt sich, dass sich die Infektionsrisiken bei entsprechender Vorbereitung der Weihnachtsmärkte minimieren lassen. Weihnachts- und Adventsmärkte gehören zur Winterzeit und sind unser Kulturgut. Nicht zuletzt sorgen sie mit für lebendige und lebenswerte Innenstädte. Das ist besonders in einer Zeit wichtig, in der viele Akteure im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Städtetourismus in existentiellen Nöten stecken. Wenn wir touristische und Einzelhandels-Infrastrukturen auch nach Corona in unseren Städten sichern wollen, dann müssen wir das innenstädtische Leben auch in der kalten Jahreszeit weitgehend erhalten. Advents- und Weihnachtsmärkte sind dafür elementar wichtig. Da sie als erlaubte Spezialmärkte einzustufen sind, sind sie gerade als Freiluftveranstaltungen mit den richtigen Sicherheits-, Hygiene- und Besucherlenkungsmaßnahmen durchführbar."

Dazu gehörten beispielsweise eine Vergrößerung der Flächen, möglicherweise auch eine Verlängerung der Veranstaltungszeiträume, um den Besucherandrang zu entzerren, eine Besinnung auf den adventlichen und weihnachtlichen Charakter sowie Zugangskontrollen und gut durchdachte Hygienekonzepte.

Die Hygienekonzepte der Veranstalter, Schausteller, Einzelhändler, Touristiker, Gastronomen und Kommunen lägen vielfach bereits vor. Abstandsregelungen, Hygienemaßnahmen und Besucherlenkung – für all das gebe es umsetzbare und sichere Lösungen. Schlussendlich müsse jedoch vor Ort entschieden werden, was unter den geltenden Sicherheitsbestimmungen machbar sei.

Planungen in den Städten laufen bereits

In den Städten arbeiten die Zuständigen bereits vielerorts an den Konzepten. In Berlin haben die Gesundheitsbehörden offenbar grünes Licht gegeben, melden einige Medien. Ohne strengen Auflagen wird es joch kaum gehen. Auch in Nürnberg sollen die Stände des Christkindlesmarkts mit größeren Abständen aufgestellt werden. Dresden will ebenfalls am Striezelmarkt festhalten und die Fläche erweitern. Heidelberg will offenbar den Weihnachtsmarkt auf verschiedene Plätze im Innenstadtgebiet verteilen.

Die Studie ist auf der Website des DTV abrufbar: https://www.deutschertourismusverband.de

Bild: https://pixabay.com/de/photos/weihnachtsmarkt-weihnachten-4705877/

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