Mainz, wie es fühlt und lebt.

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

mainzgefuehl1


Der Tourismusfonds Mainz e.V. hat eine neue Kampagne ins Leben gerufen - mit viel Gefühl. Und gemeinsam mit den Bürgern der Stadt.

Als Reisender kennt man es: Jede Stadt fühlt sich anders an und wird so zu einem unverwechselbaren Erlebnis. Wie aber empfinden diejenigen, die in der Stadt leben ihre Heimat? Welche Emotionen und Gefühle sind mit dem eigenen Wohnort verbunden und was macht letztendlich aus einer Stadt ein Zuhause? Das wollte der Tourismusfonds Mainz e.V. diesen Sommer herausfinden und befragte alle Mainzerinnen und Mainzer nach ihrem ganz persönlichen Mainzer Lebensgefühl.

Als Besucher der Stadt Mainz spüre man demnach gleich, dass in der Domstadt eine ganz besondere Stimmung herrsche. Und sicher würde jeder ein anderes Wort finden, um das Mainzer Flair zu beschreiben: Leichtigkeit, Lebenslust oder Miteinander könnten Begriffe sein, die wiedergeben, was man bei „Weck, Worscht un Woi“ schon lange gefühlt hat.

Wie aber erklären sich die Mainzerinnen und Mainzer ihre Stadt nun selbst? Eine Frage, die Schirmherr Oberbürgermeister Michael Ebling, der damalige Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte und die Marketingexperten der Mainzer Agentur schiebezimmer – im Auftrag des Tourismusfonds Mainz e.V. – nur allzu gerne stellten. Und so begann ein Stadtgespräch unter dem eingängigen Schlagwort #mainzgefühl.

Regierende und Agentur luden alle Mainzerinnen und Mainzer dazu ein, sich intensiv mit ihrem ganz individuellen Empfinden und Erleben der Stadt auseinander zu setzen. Mainz, in dem alles gerne gemeinsam angegangen werde, wollte auch ein Zeichen setzen und es „typisch Meenzerisch“ gestalten. Statt einer Tourismuskampagne mit vorgesetzten und vorgefertigten Motiven, zeichneten die Bürgerinnen und Bürger das Bild ihrer Stadt selbst – unter anderem in einer großen Onlineumfrage.

mainzgefühl MainzerWeinmarkt 2018 Tourismusfonds Mainz e.V

Das Gefühlsbarometer der Stadt live erleben

Mit Hilfe verschiedener Module, wie zum Beispiel einer Reihe spannender Assoziativfragen, die schiebezimmer entwickelt hatte, kristallisierte sich das #mainzgefühl immer weiter heraus. Aber nicht nur am Bildschirm trat die Stadt in einen Dialog mit ihren Einwohnern. Ein Workshop-Stand in der Innenstadt und abertausende Sharecards mit auffordernden Varianten von typisch Mainzer-Statements halfen demnach dabei, den Dialog anzustoßen um das #mainzgefühl zu verbreiten und einzufangen.

Schnell wurde klar, was alle schon immer irgendwie geahnt hatten. Während andere Städte sich mit Wahrzeichen und Monumenten schmücken, seien es in Mainz die Menschen selbst, die die Stadt unverwechselbar machten. Das Mainzer Stadtgefühl, das einer lebenslustigen Mischung aus Offenheit, Geselligkeit und Gastfreundschaft gleicht, wurde unter #mainzgefühl in all seinen Facetten sichtbar. Dieses Bewusstsein zu bewahren und zu stärken, sei erklärtes Ziel der Kampagne und ihrer Initiatoren.

Besonders spannend sei es gewesen, dem Lebensgefühl der Stadt live zuzuschauen. Auf einer sogenannten „Social Wall“ im Internet sammelte schiebezimmer alles, was unter dem Hashtag #mainzgefühl gepostet und geteilt wurde. In Echtzeit entstand somit ein Gefühlsbarometer der Mainzer, welches weiterhin fleißig ausgestaltet wird und unter www.mainzgefühl.de/socialwall.html noch immer betrachtet werden kann.
Was auf der einen Seite für unzählige Gespräche und Emotionen sorgte, war auf der anderen Seite der vielleicht größte Markenworkshop der Welt – mit einer ganzen Stadt als Teilnehmer. Dazu äußerte sich Johannes Schiebe von schiebezimmer begeistert: „Die Mainzerinnen und Mainzer haben etwas ganz Besonderes mit uns geteilt, nämlich ihren Grund, warum sie Mainz lieben und hier glücklich sind. Daraus gewachsen ist ein Wissensschatz, mit dem die Beteiligten in Zukunft noch viel, viel näher an den Menschen kommunizieren können – nach innen und nach außen. Mainz hat sich selbst noch besser kennengelernt und dabei viel über sich selbst erfahren.“

Ein Wissensschatz, der allen gehören soll

Zudem soll dieser Wissensschatz nicht hinter verschlossenen Türen landen, sondern ist unter www.mainzgefühl.de für alle einzusehen. Wer dagegen keine Lust hat, am Bildschirm zu sitzen, sondern direkt in die Stadt losziehen will, um das #mainzgefühl zu spüren, kann auf einem Spaziergang durch die Augustinerstraße eine Video-Installation betrachten.

www.mainzgefühl.de

Bilder: © Tourismusfonds Mainz e.V. / Agentur schiebezimmer

Nichts verpassen: Newsletter abonnieren