Ergebnisse der Bundesstudie „Regionale Baukultur und Tourismus“ liegen vor

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

baukulturNeue Ideen für das Zusammenspiel von Baukultur im ländlichen Raum und erfolgreicher Tourismusplanung: Das soll die  Abschlusspublikation der Studie „Regionale Baukultur und Tourismus“ leisten, die das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung auf der internationalen Tourismusmesse ITB Berlin vorgelegt hat.

Die Veröffentlichung enthalte Analysen und gute Beispiele aus acht deutschen Regionen und dem europäischen Ausland. Diese zeigten, wie der Tourismus gutes Bauen und das Bewusstsein dafür unterstützen könne und wie Regionen Baukultur gezielt für die Tourismusförderung einsetzen könnten.

Die Forschungsgemeinschaft HJPplaner und COMPASS GmbH hatte für das BBSR die Regionen als Fallbeispiele untersucht und Handlungsempfehlungen erarbeitet, wie das Zusammenwirken von Baukultur und Tourismus die Entwicklung der ländlichen Regionen insgesamt voranbringen könne. „Gutes Bauen prägt das Image einer Region und kann als touristisches Produkt vermarktet werden. Das gilt für die Bewahrung historischer Bausubstanz ebenso wie für moderne Bauten als Zugpferde für den regionalen Tourismus“, sagte BBSR-Direktor Harald Herrmann bei der Vorstellung der Studie. „Denkmalpflege und moderne Erneuerung der Bausubstanz schließen sich nicht aus.“

Die Broschüre richte sich nicht nur an Baukulturschaffende und Tourismusexperten, sondern an alle Interessierten, denen die Weiterentwicklung der natürlichen und gebauten Umwelt am Herzen liege. Die Beispiele sollen auch veranschaulichen, wie die regionale Tourismuswirtschaft die qualitätsvolle Entwicklung von Siedlungen und Landschaft mitgestalte. „Ziel sollte sein, regionale Baukultur noch stärker als bisher in Tourismusstrategien zu integrieren und den Austausch zwischen Tourismusmanagern und Fachleuten in den Stadt- und Kommunalverwaltungen zu vertiefen“, so BBSR-Direktor Herrmann.

In der Publikation würden acht deutsche und fünf internationale Regionen jeweils unter einem bestimmten Motto vorgestellt und die jeweiligen Strategien und Erfolgsfaktoren analysiert. „Wir haben bei den Bereisungen vor Ort viele qualitätsvolle baukulturelle Projekte in Verbindung mit interessanten Tourismus- und Marketingkonzepten angetroffen“, resümiert Dr. Frank Pflüger, HJPplaner. Diese Beispiele sollen motivieren, auch in anderen Regionen das Zusammenspiel zwischen Baukultur und Tourismus zu intensivieren. „Die Verbindung dieser Handlungsfelder ist ein wirksames Konzept gegen die Beliebigkeit und Austauschbarkeit der gebauten Umwelt und eine große Chance für die Markenbildung im Tourismus“, wie Martina Leicher von COMPASS GmbH betont.

Das im Rahmen des Forschungsprojekts initiierte „Netzwerk Baukultur und Tourismus“ will zudem den Dialog vertiefen und potenzielle Partner zusammenbringen. Auf der Website www.baukultour.de finden Interessierte weitere Informationen zum Thema, die Kurzfassung der Studie sowie die ausführliche Publikation als Download. Die Publikation kann zudem über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kostenlos angefordert werden.

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