Swiss Chocolate Adventure im Verkehrshaus der Schweiz eröffnet

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

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Wie wurde das Alpenland Schweiz zum Schoggiland ? Diese Frage beantwortet das neue Swiss Chocolate Adventure im Verkehrshaus der Schweiz.

Diese in der Schweiz einzigartige Attraktion soll eine multimediale Reise zu Entdeckung, Herkunft, Herstellung und Transport von Schokolade präsentieren.

Als Reisender betritt der Besucher einen Aufzug in Form eines Frachtcontainers. In diesem reist er auf einem Frachtschiff nach Westafrika – zu einem der grössten Anbaugebiete von Kakao. Panorama-Bildschirme im Container suggerieren die Ozeanüberquerung und die Ankunft im Hafen.

Vom Anbau der Kakaobohne über den Transport in die Schweiz bis zur Herstellung und zum Vertrieb des Fertigprodukts Schokolade werde die ganze Wertschöpfungs- und Transportkette veranschaulicht. Sehen, Hören, Schmecken - auf dieser multimedialen Entdeckungsreise sollen unterschiedliche Sinne angesprochen werden.

Auf der rund 25 Minuten dauernden Fahrt erleben die Besucher vier sich ergänzende Themeninsel. Im Urwald erfahren sie mehr über Anbau und Ernte der Kakaobohne, während ihnen im Swissness-Diorama die schweizerische Landwirtschaft, welche die Rohstoffe Milch und Zucker für die P roduktion liefert, präsentiert wird. In der Welt der Schokoladenpioniere kommt es zur Begegnung mit den Wegbereitern der weltbekannten, zart schmelzenden Schweizer Schokolade. Es sind dies Françoi  Louis Cailler, Philippe Suchard, Daniel Peter sowie Rodolphe Lindt und Rudolf Sprüngli, die mit ihrem Erfinder- und Unternehmergeist für die Branche Meilensteine gesetzt hätten. Zum krönenden Abschluss endet die Fahrt in einer Pralinenschachtel, in der auch Schokolade degustiert werden kann.

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Zusätzlich zu den Themeninseln erzählen vier Fachpersonen aus ihrem Berufsalltag. Alle tragen sie dazu bei, dass aus der Kakaobohne das Genussmittel Schokolade entsteht. Der Kakaoverwalter in Ghana, der Einkäufer in der Schweiz und die Schokoladenmeisterin, welche die Qualitätskontrolle der angelieferten Kakaobohnen vornimmt. Zuletzt verrät der Maître Chocolatier seine Lieblingsschokolade und weiht die Besucherinnen und Besucher in die Geheimnisse der Schokoladenherstellung ein.  

Die  Aussstellungsfläche umfasst 700 qm. In den zehn Wagen finden je sechs Personen Platz. Die Fahrt dauert  insgesamt 25  Minuten. Die Attraktion kann in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Spanisch  und Mandarin erlebt werden. Für die Gesamtprojektleitung (Konzept, Medien - und Lichtplanung, Rideplanung)  war die iart ag aus Basel verantwortlich.  Das inhaltliche Konzept, die Szenografie sowie die  Ausstellungsgestaltung lieferte Atelier Brückner aus Stuttgart.

Das Swiss Chocolate Adventure sei das Ergebnis einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Lindt Chocolate Competence Foundation und dem Verkehrshaus der Schweiz. Beide Institutionen stünden für typische Swissness-Werte wie Tradition, Pionier- und Innovationsgeist und trügen damit zur Stärkung der Marke Schweiz bei. Zusammen wollen sie das Thema Schokolade als schweizerisches Qualitätsprodukt mit dem Thema Transport verknüpfen. Medienberichten zufolge zahlte der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli dem Verkehrshaus der Schweiz 7,7 Millionen Franken für den Bau der neuen Attraktion.

Der Präsiident der Lindt Chocolate Competence Foundation, Ernst Tanner, misst dem Projekt große Bedeutung zu: «Wenn es um die nationale und internationale Wahrnehmung von Swissness geht, spielt die Schweizer Schokoladeindustrie eine tragende Rolle . Um den guten Ruf der Schweizer Schokolade wie auch das Wissen und die Kompetenz in Bezug auf die Herkunft der Rohstoffe und die Schokoladeherstellung auszubauen und in die Welt hinaus zu tragen, setzt sich die Stiftung aktiv für die langfristige Sicherung des Schokoladestandorts Schweiz ein.»

Neben den bestehenden Zielgruppen will das Verkehrshaus der Schweiz mit der neuen Attraktion vermehrt ausländische Gäste ansprechen. «Diese strategische Partnerschaft unterstützt das Ziel des Verkehrshauses, vermehrt den Transport von Gütern zu thematisieren und damit die Bedeutung des Verkehrswesens zu illustrieren und hilft, T ouristengruppen mit einem typisch schweizerischen Produkt anzusprechen», sagt Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses.

https://www.verkehrshaus.ch/

Tags: Land: Schweiz
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