DZT startet ins Themenjahr 2014: UNESCO-Welterbe im Fokus
Die DZT startet ihre Marketingmaßnahmen zum Themenjahr 2014. Das UNESCO-Welterbe steht im Mittelpunkt der Aktionen.
Kultur- und Naturtourismus stellen für viele Gäste aus dem Ausland einen wichtigen Anlass für eine Deutschlandreise dar. Besonders die 38 UNESCO-Welterbestätten sind Besuchermagneten für internationale Gäste, die jährlich rund fünf Millionen Übernachtungen für das Reiseland Deutschland generieren. Aus diesem Grund widmet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) gemeinsam mit ihren Partnern Deutsche UNESCO-Kommission e.V. und UNESCOWelterbestätten Deutschland e.V. unter dem Motto „UNESCO-Welterbe - Nachhaltiger Kultur- und Naturtourismus“ den UNESCO-Welterbestätten in Deutschland 2014 ein eigenes Themenjahr.
Im Mittelpunkt stehe hierbei der Nachhaltigkeitsaspekt: Die vermehrte Präsenz des Themas UNESCO-Welterbe stärke die Wirtschaftskraft, insbesondere in strukturschwachen ländlichen Räumen und fördere die kulturelle Vielfalt und Entwicklung der touristischen Infrastruktur. „Die UNESCO-Welterbestätten in Deutschland haben eine hohe Strahlkraft bei internationalen Besuchern. Mit einem umfassenden Paket an Vertriebs- und Kommunikationsmaßnahmen und den daraus resultierenden Multiplikatoreneffekten rechnen wir insgesamt mit einer Reichweite von mehr als 700 Millionen Kontakten bei der Bewerbung des UNESCO-Themenjahres 2014“, erklärt Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT.
Die DZT und der UNESCO-Welterbestätten e.V. arbeiten bereits seit der Gründung des UNESCO-Vereins 1989 zusammen. 2010 mündete die enge Kooperation der beiden Organisationen in einen Mitglieds- und Kooperationsvertrag.
Thematische Vielfalt
Von weltweit 981 anerkannten UNESCO-Stätten befindet sich knapp die Hälfte in Europa – hiervon allein 38 in Deutschland. Damit liege das Reiseland bei der Anzahl der Welterbestätten auf Rang drei in Europa, zusammen mit Frankreich. Die Vielfalt der Welterbestätten werde durch verschiedene Themengebiete strukturiert:
- Altstadtensembles (5*),
- Architektur und Design (3*),
- Natur, Gärten und Landschaften (7*),
- Industriekultur (3*),
- Schlösser und Burgen (4*),
- Kultur und Geistesgeschichte (8*) sowie
- Kirchen und Klöster (8*).
Die von der UNESCO geschützten Stätten in Deutschland hätten eine lange Tradition: Bereits 1978 wurde das erste Kulturdenkmal Deutschlands, der Aachener Dom, in die weltweite UNESCO-Liste aufgenommen. Als 38. und letzte Welterbestätte in Deutschland wurde im Juni 2013 der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel ernannt.
Im weltweiten Vergleich von 140 Nationen erhalte das Reiseland Deutschland laut dem Travel & Tourism Competitiveness Report des World Economic Forum 2013 für seine kulturellen Ressourcen 6,3 von sieben maximalen Punkten. Laut aktuellem Qualitätsmonitor hätten sich 41 Prozent der ausländischen Gäste aufgrund von Sehenswürdigkeiten für Deutschland als Reiseziel entschieden. Die meisten Kultururlauber gebe es unter den Besuchern aus den USA (22 Prozent) und aus Großbritannien (17 Prozent). Für 34 Prozent der Kulturreisenden sei der Titel „UNESCOWelterbe“ ein Reiseanlass. Der Welterbestatus komme somit einem internationalen Gütesiegel gleich.
Marketingmaßnahmen zum Themenjahr 2014
Im Rahmen ihrer Marketing- und Vertriebsaktivitäten will die DZT internationale Topmedien, Multiplikatoren, Reisebranche und Endverbraucher über alle Medienkanäle online sowie offline ansprechen. Um den Bekanntheitsgrad der Welterbestätten in den weltweiten Medien zu steigern, plane die DZT nach eigenen Angaben umfangreiche Aktivitäten, wie zum Beispiel 30 Pressekonferenzen, PR-Events und Presse-Highlight-Reisen.
Zudem stelle die DZT in ihrem Pressecenter unter www.germany.travel/presse umfangreiche Informationen zur Bedeutung der UNESCO-Welterbestätten in Deutschland in 30 Sprachen inklusive Bildmaterial zur Verfügung.
Bei rund 45 Messen, Roadshows und Workshops platziere die DZT das Thema UNESCOWelterbe bei Multiplikatoren der Reiseindustrie. Besonders großes Interesse am Reiseland Deutschland bestehe im nächsten Jahr in den Nachbarländern Niederlande, Österreich und Schweiz. Gleich bei drei Messen – der Vakantiebeurs in Utrecht, der FERIEN Messe in Wien sowie der Fespo in Zürich – präsentiere sich das Reiseland Deutschland im Januar/Februar 2014 als Partnerland und stelle dort den Themenschwerpunkt 2014 UNESCO-Welterbe in den Mittelpunkt des Auftritts. Rund 1,6 Millionen Messebesucher könne die DZT theoretisch mit ihren Vertriebsaktivitäten erreichen. Ergänzend für den Trade bewerbe sie die UNESCO-Welterbestätten auf thematisch ausgerichteten Studienreisen.
Endverbraucher will die DZT mit einem Kulturreisemagazin und einem Kulturbeileger in auflagenstarken Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Lifestylemedien ansprechen, außerdem platziere sie das Thema über crossmediale Marketingkampagnen. Zentrale Kommunikationsplattform im Online-Bereich sei die DZTWebsite, auf der unter www.germany.travel/unesco2014 Content zu den UNESCO-Welterbestätten im Reiseland Deutschland eingestellt sei.
Online-Marketing zum Themenjahr
Über die von der DZT entwickelte Microsite www.germany.travel/unesco gelangten User zu einer Bildergalerie aller UNESCO-Stätten inklusive interaktiver Karte, dem DZTInstagram-Feed, Veranstaltungen und marktspezifischen Aktionen. Die für Smartphones und Tablets optimierte Seite biete zudem direkten Zugang zum Social-Reiseführer Everplaces und der auf Basis dieser Plattform entwickelten „Welterbe-App“, die auch für iOS und Android-Geräte zur Verfügung stehe. Nutzer können über diese App zum Beispiel die acht regionalen UNESCO-Routen innerhalb Deutschlands entdecken.
Spezielle Zielgruppenansprache durch Social Media-Aktivitäten
Im Rahmen des Themenjahres seien darüber hinaus Social Media-Aktivitäten in den relevanten Quellmärkten geplant. Im ersten Halbjahr 2014 führe die DZT das Facebook-Gewinnspiel „My German Zeitreise“ als eine der zentralen Social Media-Aktionen durch. Zu diesem Zweck habe die DZT eine eigene Facebook-App entwickelt. Facebooknutzer nehmen teil, indem sie über die App ihre eigene Zeitreise entlang der UNESCO-Stätten kreierten. Zu gewinnen seien Reisen entlang der UNESCO-Routen und -Welterbestätten.
Bild: Screenshot Website www.germany.travel/unesco2014 vom 10.12.2013
