Fazit der ersten Berlin Freedom Week: Hohe Resonanz und breite Medienaufmerksamkeit

Berlin hat die erste Berlin Freedom Week mit großer Resonanz beendet. Vom 8. bis 15. November fanden über 170 Veranstaltungen von mehr als 90 Partnern an über 90 Orten statt. Veranstalter berichteten von hoher Nachfrage in der Stadt, in den Medien und online. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner kündigte an, die Berlin Freedom Week künftig jährlich rund um den Jahrestag des Mauerfalls zu organisieren.
Medienresonanz und Reichweite
Zahlreiche deutsche und internationale Medien sollen das Thema seit der Eröffnung am 8. November aufgegriffen haben. Nach Angaben der Veranstalter sollen Berichte eine Reichweite von über 92 Millionen erreicht haben. Nennungen sollen Nachrichtenagenturen, rbb Abendschau, WELT TV, Spiegel, radiodrei, Berliner Tageszeitungen sowie Deutsche Welle, The Telegraph, The Independent, Financial Times und El País betroffen haben. Kommentierende Stimmen sollen Programmvielfalt und Ansatz gewürdigt haben. „Paris hat die Fashion Week, Berlin hat jetzt die Freedom Week“, sagte die iranische Frauenrechtlerin Masih Alinejad.
Rückmeldungen der Initiatoren
Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin, resümierte: „Die Berlin Freedom Week war ein starkes Signal für Demokratie und Freiheit aus Berlin. Wir sind stolz und berührt. Freiheit ist das schönste Markenzeichen unserer Stadt.“
Antje Schippmann, Geschäftsführerin der Axel Springer Freedom Foundation, erklärte: „Die Berlin Freedom Week hat gezeigt, wie lebendig das Freiheitserbe dieser Stadt ist. Für eine Woche wurde Berlin zur Hauptstadt für all jene, die gegenwärtig für die Verteidigung von Freiheit und Demokratie stehen - von Teheran, Peking bis Caracas zu den Frontlinien von der Ukraine bis Taiwan. Die internationale Resonanz bestätigt: Berlin ist erneut ein Ort, an dem die freie Welt zusammenkommt.“
Dr. Ellen Madeker von Airbnb schrieb auf Linkedin: „Berlin: Wo der Mut die Bühne betritt. (…) Die Berlin Freedom Week ist die neueste Veranstaltungsreihe der Hauptstadt und bringt Freiheitskämpfer und Menschenrechtsverteidiger aus der ganzen Welt zusammen - jeder einzelne eine Erinnerung daran, was wahre Tapferkeit ausmacht. Herzlichen Glückwunsch an die Stadt Berlin, visitBerlin Burkhard Kieker und Antje Schippmann für die Idee und den Start der Freedom Week. Berlin stand schon immer für Offenheit und Mut und das hat diese Woche wieder einmal bewiesen.“
Orte und Formate
Das Programm habe Konferenzen, Dialogformate, Ausstellungen, Führungen, Lesungen, Film, Theater, Kunstaktionen und kulinarische Angebote umfasst. Veranstaltungsorte seien unter anderem der Campus für Demokratie in Berlin-Lichtenberg, die Abhörstation am Teufelsberg, die Markthalle Neun, Fluchttunnel, das Abgeordnetenhaus, der Bundestag, die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, mehrere Botschaften, Kinos und das Besucherzentrum des Bundesnachrichtendienstes gewesen. Besucherinnen und Besucher sollen den öffentlichen Diskurs zu Freiheit und Demokratie hervorgehoben haben.
Berlin Freedom Conference
Ein Schwerpunkt sei die Berlin Freedom Conference am 10. November im Gasometer auf dem EUREF-Campus mit 1.000 Teilnehmenden gewesen. Mehr als 60 Sprecherinnen und Sprecher aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Medien sollen Lösungen zur Stärkung von Freiheit und Demokratie diskutiert haben. Zu den Rednerinnen und Rednern sollen Masih Alinejad, Tsai Ing-wen, Edmundo González, María Corina Machado, Leopoldo López, Garry Kasparov und Oleksandra Matviichuk gehört haben. Aus der deutschen Politik sollen Kai Wegner, Julia Klöckner und Karin Prien gesprochen haben. Am Abend habe die Axel Springer Freedom Foundation im Roten Rathaus den Award for Courage an den inhaftierten Istanbuler Bürgermeister Ekrem İmamoğlu und Dilek İmamoğlu verliehen.
Berlin Freedom Mobil
Das Berlin Freedom Mobil mit einem Nachbau der Freiheitsglocke sei mit täglichem Live-Programm durch die Stadt getourt. Stationen seien unter anderem der Campus für Demokratie, die Gedenkstätte Berliner Mauer, der Bebelplatz, die East Side Gallery und das Rathaus Schöneberg gewesen. Nach Angaben der Veranstalter habe das Mobil rund 600 Menschen erreicht. Die Live-Talks seien demnächst online verfügbar.
Stimmen aus der Erinnerungskultur
Frank Ebert, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, sagte: „Wir wollten mit der Berlin Freedom Week den Einsatz der vielen in Geschichte und Gegenwart für ein Leben in Freiheit sichtbar machen. Das ist uns auf jeden Fall gelungen und motiviert uns, Menschen, die in Freiheit Leben, an deren Wert zu erinnern und diejenigen, die um sie kämpfen, zu unterstützen.“
Rebecca Hernandez Garcia, Geschäftsführerin der Robert-Havemann-Gesellschaft, betonte: „Die Berlin Freedom Week hat gezeigt, wie eng die Kämpfe für Freiheit von gestern und heute miteinander verknüpft sind und dass die Erinnerung an die Friedliche Revolution und den Mauerfall bis heute eine wichtige Inspiration für internationale Freiheits- und Demokratiebewegungen ist. Als Archiv der DDR-Opposition bewahren und vermitteln wir diese historischen Erfahrungen, damit sie auch künftigen Generationen Orientierung geben und den weltweiten Einsatz für Menschenrechte stärken.“
Lillemor Mallau, Initiative Meine Schönhauser Allee und Filmtheater Colosseum, erklärte: „Die Berlin Freedom Week hat eindrucksvoll gezeigt, wie unverzichtbar Kultur für unsere Freiheit ist und welche Kraft sie entfalten kann: Starke Geschichten verbinden Menschen über Grenzen hinweg, sie lassen uns spüren, was auf dem Spiel steht – und insbesondere das Medium Film ist eine starke Stimme und macht Mut, gemeinsam für Demokratie und Freiheit einzustehen.“
Träger und Partner der Berlin Freedom Week
Schirmherr sei Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner gewesen. Initiatoren der ersten Berlin Freedom Week seien visitBerlin, die Axel Springer Freedom Foundation, der World Liberty Congress, der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Robert-Havemann-Gesellschaft gewesen. Medienpartner seien POLITICO, DIE ZEIT, WELT, Tagesspiegel, Radio3 und WALL gewesen. Förderer seien die Deutsche Postcode Lotterie, Airbnb, die Berliner Sparkasse und die Jacob Waitz Industrie GmbH gewesen. Die Berlin Freedom Conference sei eine gemeinsame Initiative von visitBerlin, der Axel Springer Freedom Foundation und dem World Liberty Congress gewesen. Die LOTTO-Stiftung Berlin habe die Konferenz gefördert. Sponsoring-Partner seien Airbnb und die Berliner Sparkasse gewesen.
Mehr Informationen: Startseite | BERLIN FREEDOM WEEK
Bild: © Berlin Freedom Week – Veranstaltung „Von Stasi zu Spyware: Alte Methoden, neue Technologien“ am 12. November, Campus für Demokratie, u.a. mit Marianne Birthler und Carine Kanimba.
