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Landestourismusverband Mecklenburg-Vorpommern rückt das Radreiseland in den Fokus

am . Veröffentlicht in Natur- und Aktivtourismus

Radler am See

 

Mecklenburg-Vorpommern will sich 2023 und darüber hinaus als Radreiseland empfehlen. Aus diesem Grund stellt der Landestourismusverband in Kampagnen touristische Radrouten und insbesondere den Radfernweg Berlin-Kopenhagen in den Fokus.

Unter www.auf-nach-mv.de/radwandern können sich Interessierte jetzt schon inspirieren lassen. Bis 2030 soll der Weg zu einem so genannten Leitprodukt entwickelt werden. Bereits zur Saison 2023 ist die mit öffentlichen Geldern auf den Weg gebrachte durchgängige Beschilderung entlang der Strecke fertig. Rund 50 „Bett+Bike“-Betriebe säumen den Weg. Internationale Gäste können sich auf der Internetseite www.bike-berlin-copenhagen.com  informieren.

Laut Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen fahren Gäste im Nordosten überdurchschnittlich häufig Rad: Mehr als ein Drittel (34,3 Prozent) gaben an, während ihres Aufenthaltes in MV häufig oder sehr häufig mit dem Fahrrad zu fahren; bei allen Urlaubsreisen der Deutschen sind es knapp 20 Prozent. Dazu Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Radreisen bewegen sich fast wieder auf dem Vor-Corona-Niveau, und Mecklenburg-Vorpommern hat allein mit neun Radfernwegen, die durch das Land führen, und 21 Rundwegen eine Menge für Radlerinnen und Radler zu bieten. Der Ostseeküstenradweg rangiert laut aktueller Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs sogar auf Rang drei der beliebtesten Radfernwege Deutschlands. Wir setzen in diesem Jahr und darüber hinaus alles daran, dass auch der Radfernweg Berlin-Kopenhagen, der über 260 Kilometer durch MV führt, mehr ins Blickfeld rückt.“

Im größten Landkreis Deutschlands, dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, durch den auch der Radfernweg Berlin-Kopenhagen führt, sind rund 2.000 Radroutenkilometer zu pflegen und zu unterhalten. Dazu Thomas Fitzke, Referent bei der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte: „Weniger ist mehr und dafür setzen wir auf Qualität. Das bereits in der Umsetzung befindliche neue Radwegekonzept des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte setzt eindeutig auf die Qualitätssteigerung. Es wurden Strecken reduziert und besonders darauf geachtet, dass sich dabei die touristische Radinfrastruktur verbessert. Die Größe des Landkreises wird auch in Zukunft eine Herausforderung bleiben, doch mit guter Kommunikation zwischen Landkreis und Kommunen bin ich zuversichtlich, dass wir uns hier in die richtige Richtung bewegen.“

Erste Gravelbike-Routen in der Mecklenburgischen Seenplatte

Ab sofort können sich Radbegeisterte auf neue Routen freuen: Im „Land der 1000 Seen“, wie die Mecklenburgische Seenplatte auch genannt wird, werden 1.000 Kilometer Gravelbike-Routen empfohlen – die ersten in Mecklenburg-Vorpommern. Die 16 Touren tragen Namen wie „Durch die Wälder bei Neustrelitz“, „Graveln durch die Feldberger Seenlandschaft“ oder „Graveltour Grenzgänger“ und versprechen Naturerlebnisse an Badeseen und in Wäldern erster Güte. Ausgangspunkt der Routen sind größtenteils Bahnhöfe, sodass eine umweltfreundliche Anreise möglich ist.

Dazu der Ideengeber für die Routen, Detlef Koepke: „Graveln ist längst kein Trend mehr, sondern ein Lebensgefühl. In der Seenplatte kann man jede Menge ‚Schotterstrecke‘ und wundervolle unbefestigte, offizielle Wege unter die Räder nehmen. Diese 16 Routen sind erst der Anfang, denn wir wollen mit weiteren hier ein wahres ‚Gravelparadies‘ schaffen“. Die Gravelbike-Routen sind auf www.outdooractive.com , den Seiten des Landestourismusverbandes unter www.auf-nach-mv.de  und in Kürze auf denen des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte unter www.1000seen.de zu finden.

Zudem können sich Gravelbike-Fans bereits jetzt ein neues Event in der Mecklenburgischen Seenplatte vormerken: den Gravel Weekender 2024. Unter www.gravel-weekender.de  können sich Interessierte in Kürze über das Programm, bestehend aus Camping, Campfire, Workshops, Talks, Barbecue, vegetarischem Essen und Side Events, informieren.

Service im E-Bike-Informations-Center in Wesenberg nachgefragt

Seit der Gründung des ersten Elektrorad-Informations-Centers 2021 in Wesenberg in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz: „Bei der Nachfrage nach Touren konnten wir im letzten Jahr in den Touristinformationen vermehrt auf die erarbeiteten Routen hinweisen, was gern angenommen wurde. Allein auf www.outdooractive.com  wurden die inzwischen 18 Routen in der Seenplatte mehr als 37.500 Mal aufgerufen und mehr als 1.650 Mal wurde ein GPX-Track heruntergeladen oder ein Routenausdruck veranlasst. Die Nachfrage ist gut und steigt stetig“, sagte Enrico Hackbarth, Geschäftsführer der Mecklenburgische Kleinseenplatte Touristik GmbH.

Im E-Bike-Informations-Center bekommen Interessierte Tipps zu E-Bike-Touren, Lademöglichkeiten und Verleihstationen. Die 18 Touren tragen vielversprechende Namen wie „Mehr Wasser geht nicht“, „Von Burg zu Burg“ oder „Mit dem E-Bike von Mirow durch den Müritz-Nationalpark“.
Weitere Informationen: www.klein-seenplatte.de

„Mecklenburger Seen Runde“ mit erweiterter Frauenrunde und Inklusionsbotschafter

Vom 19. bis 20. Mai 2023 wird die neunte Auflage der „Mecklenburger Seen Runde“ veranstaltet, bei der rund 3.500 Radenthusiasten erwartet werden. Mit der 300 Kilometer langen Rad-Tour für Jedermann über Mirow und Penzlin und der von bisher 90 auf 100 Kilometer erweiterten Frauenrunde in der Feldberger Seenlandschaft gibt es für Erwachsene insgesamt zwei Strecken zur Auswahl. Für Kinder wird die so genannte „Mini Mecklenburger Seen Runde“ angeboten, die je nach Alter zwei bis sechs Kilometer lang ist. Mit von der Partie bei der „Mecklenburger See Runde“ ist auch Jan Wiedemann, einer der bekanntesten Paracycler Deutschlands, der als Inklusionsbotschafter für das Format fungiert.
Weitere Informationen: www.mecklenburger-seen-runde.de

Velo Classico in achter Auflage

Anlässlich der Velo Classico gehen vom 8. bis 10. September Radler in Retrokleidung in Rumpshagen in der Mecklenburgischen Seenplatte an den Start. Insgesamt vier Strecken zwischen 30 und 110 Kilometern Länge stehen bei der achten Auflage auf dem Programm, die an typisch mecklenburgischen Dörfern, alten Herrenhäusern und ruhig gelegenen Seen vorbeiführen. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, entscheidet sich für die etwa 50 Kilometer lange Genießer-Runde oder die rund 30 Kilometer lange „Happinez-Tour“. Die Streckenführungen sind teilweise neu. So kommen Radler beispielsweise am Gutshaus Gevezin vorbei, ein Haus im Vogelschutzgebiet Kuppiges Tollensegebiet, das als Paradies für Ornithologen gilt.

Weitere Informationen: www.veloclassico.de

Bild: © TMV/Gänsicke



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