MV will gesunde Ernährung fördern - auch bei Gästen

am . Veröffentlicht in Gesundheitstourismus & Medical Wellness

„Ernährung für die Gesundheit" war das Thema einer Veranstaltung, zu der sich 200 Entscheider und Vertreter aus der Ernährungs-, Gesundheits- sowie Tourismuswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns in Rostock angemeldet haben. Das Ziel: Es sollen - auch im Tourismus -  Lebensmittel, die eine gesunde und ausgewogene Ernährung unterstützen, auf den Markt.

„`Frische´, `Qualität´ und `Geschmack´ entscheiden über Marktpräsenz, im Guten wie im Schlechten. Unser strategisches Ziel muss es sein, Wertschöpfung im Land zu mehren, die Wertschöpfungsketten zu verlängern und die Wertschöpfung zu vertiefen. Nur so werden Arbeitsplätze gehalten und zusätzliche Arbeitsplätze möglich. Mehr Lebensmittel, die eine gesunde und ausgewogene Ernährung unterstützen, sind das Gebot der Stunde“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph dazu. Die Veranstaltung wurde vom Agrarmarketingverein M-V (AMV) organisiert. Wirtschaftsminister Harry Glawe ist Schirmherr der Veranstaltung.

Gesunde Lebensmittel als Voraussetzung für eine gute Gesundheit

„Gesunde Lebensmittel sind eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Gesundheit, gleichermaßen für Einwohner und Gäste. Mecklenburg-Vorpommern verfügt über beste Bedingungen; ausgezeichnete Rohstoffe und hervorragende Unternehmen. Um noch deutlicher als die Mitbewerber Zucker und die Gesundheit nicht fördernde Zusatzstoffe aus `Lebensmitteln Made in Mecklenburg-Vorpommern´ zu verbannen, ist hoch innovatives und mehr kooperatives Handeln aller Branchenteilnehmer im Land erforderlich", betonte Rudolph weiter.

Mehr markorientierte Kooperationen nötig

„Im Land erzeugte landwirtschaftliche und fischereiwirtschaftliche Produkte müssen und können in Mecklenburg-Vorpommern selbst veredelt und verarbeitet werden. Dazu brauchen wir mehr marktorientierte Kooperationen, mehr Forschung und Entwicklung, getragen durch unsere Unternehmen, Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. So wird es möglich, das Angebot an frischen, hochwertigen und geschmackvollen Nahrungsmitteln zu erhöhen und neue Märkte zu erschließen“, sagte Rudolph.

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rudolph regte an den Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation stärker ins Zentrum der Ernährungsbranche zur rücken. „Es muss gelingen, Unternehmen und Hochschulen noch stärker in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zusammenführen, um zu mehr marktfähigen Produkten zu kommen. Unser Zukunftsfeld Ernährung bietet hier noch viel Potential“, so Rudolph. In der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 stellt das Wirtschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 168 Millionen Euro für wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung zur Verfügung.

Ein Beispiel sei das Verbundvorhaben „Erforschung der Verarbeitung von Hopfeninhaltsstoffen in Lebensmitteln“. Hier arbeiten die Verbundpartner Torney Landfleischerei Pribsleben GmbH, das „Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie gGmbH“ (ZELT) sowie die Hochschule Neubrandenburg gemeinsam an der Entwicklung innovativer und länger haltbarer Lebensmittel unter Verwendung von Hopfen-Extrakt-Fraktionen. „Durch die Verwendung der natürlichen Hopfen-Extrakt-Fraktionen soll es unter anderem möglich werden, bisher eingesetzte künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffen zu substituieren“, so Rudolph. Das Wirtschaftsministerium fördert das Vorhaben mit ca. 560.000 Euro aus dem EFRE zur Verfügung.

Mehr regionaler Lebensmittel in Großversorgungseinrichtungen

Darüber hinaus unterstütze das Wirtschaftsministerium ein Projekt des Agrarmarketingvereins M-V (AMV). Das Projekt hat sich eine gesündere Ernährung durch den Einsatz regionaler Lebensmittel in Großversorgungseinrichtungen zum Ziel gemacht. Dazu hat der AMV u.a. eine Kommunikationsplattform geschaffen, auf der die Akteure der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie der Gesundheitswirtschaft ihre Kontakte aufbauen bzw. vertiefen können. Für das Projekt stellt das Wirtschaftsministerium rund 200.000 Euro aus dem EFRE bereit.

http://www.regierung-mv.de/

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