Neuer Praxisleitfaden für Gesundheitstourismus in MV
In Mecklenburg-Vorpommern ist ein Praxisleitfaden mit Hintergrundinformationen und Tipps zu den Themen Wellness, Prävention und Rehabilitation erschienen.
Das rund 150 Seiten umfassende Kompendium richte sich an gesundheitstouristische Einrichtungen, Kur- und Erholungsorte und Dienstleister aus der Gesundheitswirtschaft. An dem vom Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern herausgegebenen Leitfaden hätten unter Leitung des Tourismusverbandes des Landes, das Baltic College Schwerin, die BioCon Valley GmbH und der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern mitgewirkt.
Der Ratgeber soll dazu beitragen, Mecklenburg-Vorpommern zu einer führenden Gesundheitsregionen zu entwickeln. Dabei könnten sich die Anbieter von Gesundheitsurlaub auf eine wachsende Nachfrage einstellen. Wie aus der Reiseanalyse 2012 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen hervorgehe, hätten 4,4 Millionen Deutsche in den letzten drei Jahren einen Gesundheitsurlaub gemacht. Mehr als zwölf Millionen interessierten sich in den nächsten drei Jahren dafür, und mehr als vier Millionen planten bereits ziemlich sicher einen Gesundheitsurlaub.
Auch beim Thema Wellness sprächen die Zahlen für sich: Rund 3,4 Millionen Deutsche hätten in den letzten drei Jahren einen Wellness-Urlaub gemacht, 14 Millionen interessierten sich in den kommenden drei Jahren dafür, und rund vier Millionen planten einen solchen schon ziemlich sicher ein. "Auf diesen Trend muss sich die Branche mit konkreten Angeboten einstellen. Der Praxisleitfaden kann hier im täglichen Geschäft Hilfestellung leisten", glaubt Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern. Der Praxisleitfaden liste unter anderem erforderliche Standards, Fördermöglichkeiten, Rechts- und Haftungsfragen sowie eine Beschreibung von Zielgruppen auf und helfe bei der Marktbearbeitung und im Qualitätsmanagement.
Die Autoren bescheinigten Mecklenburg-Vorpommern gute Voraussetzungen für einen gesundheitsbezogenen Tourismus. "Dazu gehören die reichen Vorkommen von natürlichen Heilmitteln wie Sole, Kreide und Moor, ein gesundheitsförderndes Reizklima, intakte Landschaften, eine gute Wasserqualität, eine hohe Sonnenscheindauer, moderne Hotels, Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen und eine führende Position in der europäischen Bädertradition", meint Jürgen Seidel, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Nicht zuletzt garantiere ein qualifiziertes Personal den gewünschten Erfolg.
Foto: TMV / Werk 3