Neues Strategiekonzept: Tourismus als Chance im Rheinischen Revier

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Neues Strategiekonzept: Tourismus als Chance im Rheinischen Revier

 

Am 17. Februar 2025 kamen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Rheinischen Reviers auf Schloss Paffendorf in Bergheim zusammen, um den Abschlussbericht des Projekts „Strategiekonzept Tourismusentwicklung im Rheinischen Revier“ zu präsentieren. Das Konzept soll die Transformation der Region zu einer attraktiven, nachhaltigen und wirtschaftlich erfolgreichen Tourismusdestination unterstützen.

Das Kompetenznetzwerk Tourismus, bestehend aus Akteurinnen und Akteuren aus den fünf Kreisen des Rheinischen Reviers, der Städteregion Aachen und der Stadt Mönchengladbach, habe das Konzept in einem 31-monatigen Prozess gemeinsam mit der Beratungsagentur ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH aus Köln entwickelt.

Frank Rock, Landrat des Rhein-Erft-Kreises sei stolz auf die Zusammenarbeit und betonte in seinen Begrüßungsworten:
„Dass die Region ein riesiges Potenzial besitzt, welches es zu nutzen gilt. Der Tourismus ist in diesem Zusammenhang nicht nur eine Ausprägung unserer Identität und Kultur, sondern auch ein wirtschaftlicher Faktor, in den es sich zu investieren lohnt.“

Ein gemeinsamer Fahrplan für den Strukturwandel

Zahlreiche Fachleute und Partner seien in den Erarbeitungsprozess einbezogen worden, um eine breite Akzeptanz und Identifikation mit dem Konzept zu erreichen. Die Ergebnisse sollen Orientierung für Kommunen und Akteure im Strukturwandel bieten und Handlungsempfehlungen für thematische Positionierung, Angebotsentwicklung, Zielgruppenidentifikation und Qualitätsstandards enthalten.

Der Bericht stelle klar: Das Rheinische Revier sei touristisch noch unterentwickelt, während die Herausforderungen des Strukturwandels unterschiedlich stark ausgeprägt seien. Das Konzept gebe daher gezielte Empfehlungen für den Ausbau des Tourismus und die Stärkung der regionalen Identität.

Es gehe aber auch und ganz wesentlich darum, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und eine gemeinsame Identität als Rheinisches Revier zu entwickeln. Das beteiligte Tourismusnetzwerk solle auch weiterhin in den Austausch gebracht werden.
Der angestoßene Prozess soll nicht mit der Abschlussveranstaltung und dem touristischen Konzept enden, die Zusammenarbeit an der Umsetzung der erarbeiteten Strategie werde weiterhin fortgeführt. Ein über die STARK-Richtlinie gefördertes Folgeprojekt sichere die koordinierte Umsetzung der touristischen Handlungsfelder. Auch hier werde sich das Kompetenznetzwerk Tourismus mit fachlicher Expertise beteiligen und in den Folgejahren die Tourismusentwicklung im Rheinischen Revier weiter mit vorantreiben.

Hintergrund: Das Rheinische Revier als Transformationsregion

Das Rheinische Revier umfasst die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, den Rhein-Erft-Kreis, den Rhein-Kreis Neuss, die Städteregion Aachen und die Stadt Mönchengladbach. Mit dem Ende des Braunkohletagebaus steht die Region vor einem tiefgreifenden Wandel. Der Tourismus soll als ergänzender Wirtschaftszweig gezielt entwickelt werden, um neue Perspektiven zu schaffen.

Das Kompetenznetzwerk Tourismus vereint Vertreter der genannten Kreise, der Tagebauumfeldinitiativen, Tourismusorganisationen, Naturparks, des Landschaftsverbandes Rheinland, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, Tourismus NRW, des Wirtschaftsministeriums NRW sowie der Beratungsagentur ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH.

 

Weitere Informationen: Tourismus Rheinisches Revier | Tourismus Rheinisches Revier

Bild: © Rhein-Erft-Kreis Schweinsburg

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