Bad Dürkheim/Neustadt an der Weinstraße: Barrierefreies Radwegenetz erhält weitere Fördermittel

am . Veröffentlicht in Strategie, Orga & Finanzen

Radweg

 

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther hat einen weiteren Förderbescheid in Höhe von rund 420.500 Euro für das Projekt Barrierefreies Radwegenetz in der Modellregion Bad Dürkheim/Neustadt an der Weinstraße übergeben.

Diese Fördermittel wurden zur Deckung entstandener Mehrkosten bewilligt. Insgesamt stehen somit rund 2,5 Millionen Euro aus dem EU-Förderprogramm REACT zur Verfügung, um ein zertifiziertes barrierefreies Radwegenetz in der Region zu realisieren.

Das Vorhaben, ein Radwegenetz über etwa 80 Kilometer zu schaffen und die Städte Bad Dürkheim, Neustadt an der Weinstraße sowie die Gemeinde Haßloch zu verbinden, ist ein Gemeinschaftsprojekt aller beteiligten Kommunen. Die Baumaßnahmen, finanziert durch die Fördermittel, umfassen Belagsanpassungen, Bordsteinabsenkungen, Wegeverbreiterungen, Rastplätze und sanitäre Anlagen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der barrierefreien Beschilderung sowie digitalen Maßnahmen wie professionellen Fotos und der Aufbereitung des Kartenmaterials für Printprodukte.

Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther betont die Einzigartigkeit des barrierefreien Radwegenetzes für die Region: "Mit dem barrierefreien Radwegenetz erhält die Region ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in unserem Land. Das Gesamtkonzept stellt sicher, dass dieses Angebot auch weithin sichtbar und für die Gäste niedrigschwellig nutzbar ist."

Die beteiligten Kommunen, darunter die Städte Bad Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße, die Gemeinde Haßloch sowie die Verbandsgemeinden Deidesheim, Wachenheim und Lambrecht (Pfalz), haben nicht nur einen großen Rundweg, sondern auch kleinere Rundwege und Querverbindungen geplant, um flexible Tourengestaltung zu ermöglichen. Das Konzept "Ein Tag Urlaub in..." hebt die vorhandenen barrierefreien Angebote hervor und bietet den Gästen ein abwechslungsreiches Mehrtagesangebot.

Die Fördermittel in Höhe von 420.500 Euro sind für das Haushaltsjahr 2023 bewilligt und decken 85 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf knapp 3,0 Millionen Euro.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld dankte allen beteiligten Kommunen für ihre zeitlich ambitionierte Zusammenarbeit und betonte die Bedeutung des Projekts für den Tourismus und die Radfahrer in der Region. Die barrierefreie touristische Servicekette wird durch das Projekt erweitert, indem öffentliche Einrichtungen und private Anbieter auf Barrierefreiheit geprüft und zertifiziert werden, um ein durchgängig barrierefreies Erlebnis entlang des Radweges zu gewährleisten.

Weitere Informationen:

Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz (rlp.de)

 

Bild: Markus Distelrath auf Pixabay

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