Bayern legt in den ersten vier Monaten zu

am . Veröffentlicht in Statistik & Benchmarks

Trotz widriger Wetterverhältnisse schneidet der Bayerntourismus im zurückliegenden Winterhalbjahr (November 2012 bis April 2013) und in den ersten vier Monaten des Jahres 2013 positiv ab.

Der zu warme Winter zum Jahresende, ein zu kalter Februar und ein verregnetes Frühjahr auch um die Osterfeiertage waren eigentlich keine guten Voraussetzungen. Doch Bayern zeigt sich stabil: Die amtliche Statistik vermeldet für das Winterhalbjahr 2012/2013 Zuwächse bei den Ankünften um 3,1 Prozent (12 483 275 Ankünfte) und bei den Übernachtungen um 2,1 Prozent (32 532 760 Übernachtungen) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für die ersten vier Monate des Jahres 2013 liegen die Wachstumsraten bei 2,9 Prozent bei den Gästeankünften und 1,1 Prozent bei den Gästeübernachtungen.

Gewinner der ersten vier Monate seien die Hotellerie und der Städtetourismus. Bayerns Hotellerie verzeichnete mit 7.117.170 Ankünften und 15.774.206 Übernachtungen im Berichtszeitraum ein Plus von 3,5 Prozent bzw. 2,1 Prozent gegenüber dem Ergebnis vor Jahresfrist. Auch die bayerischen Städte (Gemeinden über 100 000 Einwohner) konnten mit ihrer touristischen Attraktivität deutlich mehr Besucher anlocken als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit 2.819.278 Ankünften erzielten sie ein Plus von 6,5 Prozent, während die Zahl der Übernachtungen um 7,2 Prozent zunahm auf insgesamt 5.488.981.

Die bayerischen Heilbäder verzeichneten mit einem leichten Plus von 0,5 Prozent bei den Ankünften (1.240.239) insgesamt rückläufige Übernachtungszahlen. Mit 6.047.052 Übernachtungen im Zeitraum Januar bis April 2013 fiel das Ergebnis um 0,9 Prozent niedriger aus als noch vor Jahresfrist.

Erwartungsgemäß habe sich das Wetter der vergangenen Monate unerfreulich in der Bilanz des Campingtourismus niedergeschlagen. Die Branche, die in den Statistiken vergangener Monate häufig mit sehr hohen Zuwachsraten glänzen konnte, verzeichnet in den ersten vier Monaten dieses Jahres eine rückläufige Gästenachfrage. Mit 93.822 Ankünften und 378.707 Übernachtungen bleiben die Ergebnisse um 22,6 Prozent bzw. 18,7 Prozent gegenüber den Zahlen des Vorjahreszeitraums zurück.

Die Tourismusentwicklung in Bayern wirke sich sehr unterschiedlich auf die einzelnen Regierungsbezirke aus. Oberbayern weise auch aufgrund der ausgezeichneten Bilanz der Landeshauptstadt ein Plus bei Ankünften und Übernachtungen von Gästen aus. Mit 3.976.931 Ankünften und 9.503.592 Übernachtungen verbucht Oberbayern in den ersten vier Monaten Zuwachsraten von 5,5 Prozent bzw. 4,6 Prozent. Während das Ergebnis in der Oberpfalz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert bleibt, weisen alle anderen Regierungsbezirke Rückgänge bei den Übernachtungszahlen und zum Teil auch bei den Gästeankünften aus.

Weitere Probleme schafft derzeit die aktuelle Hochwasserkatastrophe, die den Bayerntourismus, Destinationen und Leistungsanbieter vor allem im Gastgewerbe, teilweise hart trifft. Das land will sich bemühen, den Betrieben auch in der Tourismusbranche schnell, unbürokratisch und so gut wie möglich zu helfen. Die Maßnahmen reichten vom Sofortgeld für Hochwasserschäden, das es auch für Gewerbebetriebe gebe, bis hin zu einem umfangreichen Hilfspaket der Staatsregierung mit einem Härtefonds und einem Soforthilfeprogramm des Wirtschaftsministeriums.

http://www.stmwivt.bayern.de/

Tags: Bundesland: Bayern
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