Deutsche lehnen einheitlichen Sommerferienbeginn ab
Eine Umfrage für das Magazin Reader's Digest hat ergeben: 78 Prozent seien gegen einen gemeinsamen Start der Schulferien in allen Bundesländern.
Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Magazins Reader's Digest (Juli-Ausgabe) unter 1.005 repräsentativ ausgewählten Personen. Demnach seien 78 Prozent gegen eine solche Einheitsregelung. Stattdessen sollte das bisherige System beibehalten werden, wonach der Beginn der Sommerferien je nach Bundesland unterschiedlich ist. Nur 21 Prozent gaben in der Umfrage an, sie fänden einen einheitlichen Termin für ganz Deutschland gut.
Für unterschiedliche Termine spreche die Entzerrung des Reiseverkehrs. Wenn alle gleichzeitig in den Urlaub starten würden, dürften in der Hauptreisezeit an den Wochenenden lange Staus auf den Bundesstraßen und Autobahnen drohen. Auch einige Reiseveranstalter warnen vor Einheitsterminen, weil dann viele Hotels, Campingplätze und Vermieter von Ferienwohnungen den Ansturm von Urlaubern nicht mehr bewältigen könnten. Andererseits ermöglichten Einheitsferien zum Beispiel Großfamilien, die in verschiedenen Regionen leben, gemeinsam Urlaub zu machen - selbst dann, wenn die Kinder schulpflichtig seien. So hätten beispielsweise alle französischen Schüler zeitgleich Sommerferien, in diesem Jahr vom 5. Juli bis zum 31. August.
Die Juli-Ausgabe von Reader's Digest Deutschland ist ab Montag, 29. Juni, an zentralen Kiosken erhältlich.