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Neues Modellvorhaben für energieeffiziente Hotels und Herbergen

am . Veröffentlicht in Nachhaltigkeit & CSR

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Hohe Energiekosten belasten die Betreiber von Hotels und Herbergen zunehmend. Dabei gebe es viele Möglichkeiten, Energie einzusparen und damit gleichzeitig den Komfort für die Gäste zu erhöhen. Um diese Potenziale und die Vielzahl an Sanierungsvarianten zu zeigen, startet die Deutsche Energie-Agentur (dena) mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) das neue Projekt "Check in Energieeffizienz: Ein dena-Modellvorhaben zur Energieoptimierung in Hotels & Herbergen".

Eigentümer von Hotels und Herbergen könnten sich ab sofort unter www.check-in-energieeffizienz.de für die Teilnahme am Modellvorhaben bewerben - und sollen dabei von einer besonders attraktiven Förderung für eine Energieberatung und die Durchführung von Energieeffizienzmaßnahmen profitieren. Insbesondere kleine und mittelständische Betreiber von Hotels und Gruppenunterkünften seien aufgerufen, sich für einen der 30 Plätze zu bewerben.

Vorteile und Teilnahmebedingungen

Am Modellvorhaben könnten alle Betreiber von Hotels und sozialen Gruppenunterkünften wie Jugendherbergen, Naturfreundehäusern oder Landschulheimen teilnehmen: von der einfachen Herberge bis zum 5-Sterne-Hotel. Die Auswahl der Teilnehmer erfolge anhand von Kurzkonzepten, die von einer Fachjury bewertet würden.

"Mit unserem neuen Modellvorhaben wollen wir Hoteliers und Herbergsbetreiber in die Lage versetzen, in die Zukunft ihrer Häuser zu investieren und zugleich einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten" sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Auch wenn die hohen Energiekosten die Wirtschaftlichkeit oftmals belasten, fehlt es in vielen Betrieben an Informationen zur Umsetzung und an Investitionsmitteln für Effizienzmaßnahmen. Genau hier setzen wir an, indem jeder Teilnehmer eine umfassende Energieberatung und eine besondere finanzielle Unterstützung für die Umsetzung erhält", so Kohler weiter. "Nicht zuletzt wird Energieeffizienz so auch für die Gäste erlebbar. Sie können den gestiegenen Wohnkomfort und andere Vorteile einer energetischen Sanierung hautnah erleben und so für den Umgang mit Energie in den eigenen vier Wänden sensibilisiert werden."

Betreiber von Hotels und Herbergen profitierten gleich mehrfach von der Teilnahme: Sie könnten ihre Kosten senken, den Komfort steigern und zugleich einen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. Und sie könnten sich durch die Kopplung von Komfort und Klimaschutz von anderen Marktakteuren abheben, um Gäste fester an sich zu binden beziehungsweise neue Kunden zu gewinnen.

Ablauf des Modellvorhabens und Förderung

Das Modellvorhaben sei auf drei Jahre (2014 - 2017) angelegt. Zunächst erstelle ein erfahrener und qualifizierter Energieeffizienzexperte einen umfassenden Sanierungsfahrplan, der den Weg zur effizienten Unterkunft für die nächsten Jahre skizziere. Hierfür erhielten die Teilnehmer eine Förderung von 80 Prozent der Beratungskosten, maximal 8.000 Euro. Im Anschluss starteten die Eigentümer dann mit der Umsetzung einer oder mehrerer der empfohlenen Maßnahmen. Erwartet werde eine Endenergieeinsparung von mindestens 30 beziehungsweise 50 Prozent - abhängig vom energetischen Zustand des Gebäudes vor der Sanierung. Die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen werde über zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse von 15 bis 20 Prozent gefördert. Im Anschluss an die Sanierung würden die Energieverbräuche wissenschaftlich ausgewertet.

Das Modellvorhaben wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt. Die Förderung der baulichen Sanierungsmaßnahmen erfolgt über die KfW Bankengruppe.

www.dena.de

Bild: http://pixabay.com/de/innenhof-hotel-amadi-park-hotel-183398/

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