Top-Talente der Österreichischen Tourismus-Forschung ausgezeichnet

am . Veröffentlicht in Ausbildung & Karriere

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In der vergangenen Woche ging das Finale des Österreichischen Tourismus-Forschungspreises "Tourissimus" in der FH Salzburg über die Bühne. 28 Finalisten aus elf Institutionen stellten sich einer Fachjury, um die mit insgesamt über 7.000 Euro dotierten Forscherpreise zu erringen.

Siegreich in der Kategorie "Nachhaltigkeit" war Kim Boes von der FH Salzburg, die Kategorie "Städte und Destinationen" gewann Julia Lotter vom IMC Krems, den Preis für Tourismuswirtschaft konnte Judith Obermair, ebenfalls IMC Krems, für sich entscheiden. Als beste Ausbildungsinstitution wurde das IMC Krems vor der FH Salzburg prämiert.

Im Rahmen von drei Hearings in den Bereichen "Theorie und Methode, Ergebnisse und Praxisrelevanz" sowie in den Kategorien präsentierten die 24 Kandidatinnen und 4 Kandidaten ihre Arbeiten den Jurorinnen und Juroren aus Theorie und Praxis. "Die hohe Qualität der präsentierten Abschlussarbeiten und die exzellenten Präsentationen in den Hearings machten uns die Entscheidung wirklich schwer", waren sich die sieben Jury-Teams einig. Die endgültige Entscheidung über die Sieger lag per Online-Votum beim Publikum.

In der Kategorie "TUI-Nachhaltigkeitspreis" konnte Kim Boes, Absolventin der FH Salzburg, sich im "Duell der Hausherrinnen" beim Online-Voting gegen ihre Kollegin Agnes Kraushofer durchsetzen. In ihrer Arbeit beschäftigte sich Boes mit dem Thema "The cultural heritage experience of visually impaired tourists: An Insight beyond sight". In ihrer Präsentation richtete sie einen Appell an die Gäste, sensibler mit sehbehinderten Touristen umzugehen. Auch die Zweitplatzierte plädierte in ihrer Präsentation zum Thema "Accessibility from a Service Provider's Perspective" für mehr Aufmerksamkeit.

Den WienTourismus-Preis für Städte und Destinationen gewann Julia Lotter von der IMC Krems. Sie setzte sich im Publikumsvoting mit ihrer Arbeit zum Thema "Emotional Aspects of the Destination Choice Behaviour - a Perspective of Young Austrians travelling to London" gegen Leonie Thiekötter vom MCI durch, welche "Kriterien für die Entwicklung von Messekonzepten unter Berücksichtigung standortspezifischer Gegebenheiten" untersuchte.

Als Siegerin des "Tourismusbank-Preises für Tourismuswirtschaft" ging Judith Obermair vom IMC Krems hervor. Ihre Arbeit "The influence of the Downaging effect on present and future tourism products" überzeugte Publikum und Jury. Der zweite Rang ging an Anna Ganthaler von der FH Salzburg, die sich mit "Academic Conference and Event Tourism" auseinandersetzte.

Erstmals in der Geschichte des Preises wurden auch die Institutionen ausgezeichnet, deren Studierende im Durchschnitt die besten Leistungen beim "Tourissimus" erzielen konnten. Die IMC Krems konnte sich hier vor der FH Salzburg durchsetzen.

Die Preisträger im Überblick:

Kategorie "Nachhaltigkeit"

1. Platz: Kim Boes, MA (FH Salzburg) | The cultural heritage experience of visually impaired tourists: An Insight beyond sight
2. Platz: Agnes Kraushofer, MA (FH Salzburg) | Accessibility from a Service Provider's Perspective
3. Platz: Stefanie Geiger, BA (MCI) | Auswirkungen der Tourismusentwicklung einer Destination auf die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung
4. Platz: Lisa-Maria Loike, BA (FHWien) | Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in der Wiener Kettenhotellerie am Beispiel des Imperial Riding School Renaissance Vienna Hotels

Kategorie "Städte & Destinationen"

1. Platz - Euro 1.000: Julia Lotter, BA (IMC Krems) | Emotional Aspects of the Destination Choice Behaviour - a Perspective of Young Austrians travelling to London
2. Platz - Euro 900: Leonie Thiekötter, MA (MCI) | Kriterien für die Entwicklung von Messekonzepten unter Berücksichtigung standortspezifischer Gegebenheiten
3. Platz Euro 300: Andrea Ettinger, MSc (WU) BA Bakk.rer.soc.oec. (WU Wien) | Austria's Destination Image and Destination Personality 4. Platz Euro 200: Magdalena Putz, BA (FHWien) | Alle Wege führen zum Dom?!? Eine Beobachtung und Analyse der Touristinnen/Touristen in der Wiener Innenstadt.

Kategorie "Tourismuswirtschaft"

1. Platz: Judith Obermair, BA (IMC Krems) | The influence of the Downaging effect on present and future tourism products
2. Platz: Anna Ganthaler, BA (FH Salzburg) | Academic Conference and Event Tourism
3. Platz: Nicole Jansa (FH Kärnten) | Geschäftsmodellentwicklung für ein gesundheitsorientiertes Gastronomie-Konzept in Villach
4. Platz: Bernhard Semmler, BA (IMC Krems) | Analyzing the cruise customer journey in order to enhance the customer experience - a research study conducted for aida cruises / department myAIDA und Julia Strasser, MA (FHWien)
Die Rolle der Betriebsbewertung im Rahmen des Übergabeprozesses

Die 1972 gegründete Österreichische Gesellschaft für angewandte Forschung in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft (ÖGAF) ist ein unabhängiger und überparteilicher Verein mit Sitz in Wien, der sich dem Wissenstransfer zwischen Tourismus-/Freizeitforschung und Tourismuspraxis verschrieben hat. Durch umfassende Mitglieder-Services wie den ÖGAF-Tourismus-Newsletter, die Expertengespräche oder umfangreiche Schriftenreihen informiert die ÖGAF über neue Trends, Publikationen sowie Konferenzen und liefert aktuelle News aus der Tourismus-Branche. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem zahlreiche österreichische Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten, Fachhochschulen), touristische Unternehmen, regionale und nationale Tourismusverbände und Destinationsmarketingorganisationen, Forschungseinrichtungen, Tourismus-Medien, NGOs, die Wirtschaftskammer sowie Privatpersonen.

www.oegaf.org
Bild: ÖGAF, FH Salzburg

Tags: Land: Österreich
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