Dresden setzt auf Romatik, Moderne - und eine neue "Kurtaxe"

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Kampagne 2014 klDie neue Tourismuskampagne für die sächsische Landeshauptstadt Dresden setzt 2014 auf Romantik und Moderne. Eine neue PR-Kampagne soll den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort in den Mittelpunkt stellen.

"Erstmals gehen wir 2014 mit unterschiedlichen Kampagnen für das Reiseziel, den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort sowie die Kongressstadt Dresden in die Öffentlichkeit. Wir erwarten, durch diese stärkere Ausrichtung auf die jeweiligen Zielgruppen Dresden noch erfolgreicher zu vermarkten", glaubt Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH (DMG).

Mit Romantik und Tanz Touristen anlocken

Für die touristische Vermarktung in 12 Märkten habe die offizielle Dachmarketingorganisation der Landeshauptstadt eine neue Jahresthemenkampagne entwickelt. Nachdem 2013 die Musikstadt Dresden mit dem Slogan "Dresden. Ganz große Oper" vermarktet worden ist, stellt Dresden 2014 Romantik und Moderne in den Mittelpunkt. Aktuelle Anlässe dafür seien u.a. der 150. Geburtstag von Richard Strauss, die Dionysos-Ausstellung "Rausch und Ekstase" im Residenzschloss Dresden und die Tanz- und Ballstadt Dresden -  u.a. mit der bis Juli 2014 laufenden Ausstellung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden "tanz! Wie wir uns und die Welt bewegen" und der 4. Biennale Tanzausbildung ab Februar nächsten Jahres.

2014 sei die DMG gemeinsam mit Partnern weltweit auf elf Messen, acht Workshops, diversen Roadshows und Dresden-Präsentationen präsent. Zudem würden Fachbesuche von internationalen Reiseveranstaltern, Pressevertretern oder Kongressentscheidern in Dresden organisiert und betreut. Fortgeführt würden die Vermarktung Dresdens als Weihnachtshauptstadt durch die Kampagne "Dresden. Gibt dem Winter Glanz" sowie Online- Projekten.

Motiv "Dresden. Aufregend romantisch" mit Paar des Staatsschauspiels Dresden

Umgesetzt werde die Tourismuskampagne mit dem Slogan 'Dresden. Aufregend romantisch', der die aktuellen Reiseanlässe 2014 und die spezielle Atmosphäre der Stadt auf den Punkt bringen soll. Das Bildmotiv setze sich aus der Silhouette der Stadt und einem Paar am Ufer der Elbe zusammen. Dafür konnte die DMG zwei am Staatsschauspiel Dresden engagierte Darsteller gewinnen, die auch im realen Leben ein Paar seien: Laina Schwarz und Sascha Göbel mit Hund Canuto.

"Wir zeigen echte Dresdner auf dem Kampagnenmotiv, um mit ihnen authentische Geschichten vom Leben in dieser Stadt zu er-zählen", erklärt Bunge. Das Foto wurde eigens für die Kampagne vom Dresdner Reportagefotografen Sven Döring aufgenommen. Die Dresdner Werbeagentur markenteam wurde mit der Entwicklung des Kampagnenmotivs beauftragt.

Neues Dresden Magazin ab Ende Januar in der Öffentlichkeit

Wichtiges Projekt der Jahreskampagne 2014 sei die Fortführung des erfolgreichen Dresden Magazins, das die DMG erneut mit der TEMPUS CORPORATE GmbH produziere, einer 100-prozentigen Tochter des ZEIT Verlags. Das Magazin werde in einer Auflage von 270.000 Exemplaren hergestellt und ab Ende Januar u.a. über DIE ZEIT und Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus verteilt. Weitere Leitmaßnamen seien Highlightflyer (dt./engl.) in einer Auflage von 140.000 Exemplaren, eine Citylight-Plakatierung in allen deutschen ICE-Bahnhöfen im 1. Quartal 2014 sowie Anzeigen in diversen Medien.

Neue PR-Kampagne "Exzellenzstadt Dresden" startet

Bei der Standortvermarktung setze die DMG gemeinsam mit dem Geschäftsbereich Wirtschaft der Landeshauptstadt Dresden auf eine neue PR-Kampagne unter dem Motto "Exzellenzstadt Dresden". Die Dresdner Agentur WeichertMehner, ehemals PR-Piloten, bekam im September dieses Jahres den Zuschlag für die von der DMG koordinierte Kampagne für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort, die sich auf das Inland und die Auslandsmärkte Ungarn, Südkorea und die Niederlande konzentriere.

"Vielen ist nicht bewusst, dass Dresden über die sechs wichtigsten Schlüsseltechnologien verfügt, die man braucht, um globale Herausforderungen wie die Energiewende, Mobilität und Zivilisationskrankheiten zu lösen. Dieses noch zu wenig bekannte Potenzial unserer Stadt wollen wir stärker nutzen, um Dresdens Akteure in diesem Bereich bekannter zu machen, und zwar national wie international. Für Unternehmen, Forscher und Investoren, die sich hier engagieren wollen, muss Dresden noch attraktiver werden", sagt Robert Weichert, Geschäftsführer von WeichertMehner Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH & Co. KG.

Gemeinsam mit der Branche in die verstärkte Kongressakquise

Im Kongressmarketing setze die DMG im kommenden Jahr auf verstärkte Kongressakquise in Kooperation mit der lokalen Branche unter dem Dach des Dresden Convention Bureau (DCB). Grundlage sei eine umfassende Akquisestrategie, die erfolgversprechende Märkte, potenzielle Kunden und konkrete Maßnahmen festlege.

"Wir müssen noch mehr Kongresse und Tagungen nach Dresden holen, um Dresden als attraktiven Standort für nationale und internationale Veranstaltungen zu stärken und die lokale Wirtschaft zu fördern. Aber nur gemeinsam mit der Dresdner Kongressbranche, den lokalen Wissenschaftseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen können wir Verbände, Vereine und Konzerne bewegen, hier ihre Fachveranstaltungen durchzuführen. Dafür brauchen wir noch mehr Partner im Dresden Convention Bureau sowie Unterstützer in Stadt und Region", sagt Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH.

DMG zieht positive Bilanz nach fünf Jahren Stadtmarketing

Vor fünf Jahren wurde am 04.11.2008 per Gesellschaftsvertrag die DMG gegründet. Zuvor hatten sich Stadtrat und Stadtverwaltung auf eine neue Verteilung der touristischen Aufgaben in Dresden verständigt. Die DMG wurde als offizielle Vermarktungsorganisation der Landeshauptstadt Dresden für den Tourismus-, Kongress-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort etabliert. Zudem wurden die Aufgaben im touristischen Service und Vertrieb zunächst an die Dresden Tourismus GmbH des Tourismusverbandes Dresden e.V. und dann seit April dieses Jahres an die Dresden Information GmbH übergeben, die sich unter anderem um die neue TI im QF Quartier an der Frauenkirche kümmert.

Gründungsgeschäftsführer der DMG war 2008 Peter Bossert, vormals Geschäftsführer der DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH. Nach einer Interimsgeschäftsführung durch den Ersten Bürgermeister Dirk Hilbert übernahm am 1.7.2009 Dr. Bettina Bunge die DMG Geschäftsführung. Ihr zunächst für fünf Jahre geschlossener Vertrag wurde durch einen einstimmigen Stadtratsbeschluss am 17.10.2013 um weitere fünf Jahre bis 30.06.2019 verlängert.

2012 wurde die DMG bereits nach drei Jahren Geschäftstätigkeit, wie vom Stadtrat beschlossen, umfassend extern evaluiert - als erstes städtisches Unternehmen in Dresden. Im detaillierten Evaluierungsbericht würden neben Erfolgen auch Potenziale der Weiterentwicklung aufgezeigt, an deren Umsetzung die DMG arbeite. Dazu gehöre die Aufgabe, gemeinsam mit der Region eine übergreifende Vermarktungsstrategie zu entwickeln. Erste Kooperationsansätze mit dem Tourismusverband Sächsisches Elbland e.V. würden derzeit konkretisiert und in 2014 umgesetzt.

"Kurtaxe" geplant

Der Tourismus in Dresden konnte - trotz des Hochwassers im Juni - in diesem Jahr weiter wachsen. Für Januar bis September 2013 liegen die kumulierten Übernachtungszahlen bei 3.015.169 und erhöhten sich damit um 2,3% gegenüber Vorjahr. Die Ankünfte sind um 1,9% gestiegen, liegen bei kumuliert 1.415.955. "Wir sind optimistisch, nach den vier Millionen Übernachtungen in 2012 auch in diesem Jahr touristisch weiter zu wachsen, wenn das Wintergeschäft für uns alle erfolgreich verläuft", sagt Bunge.

Am 21. November 2013 hat sich der Stadtrat mehrheitlich für eine touristische Abgabe in Dresden in Form einer Kurtaxe ab Februar 2014 entschieden. Die DMG befürchte durch die Einführung keine sinkenden Gästezahlen. "Dresden verzeichnete zuletzt drei Rekordjahre infolge bei den Übernachtungen. Gäste schätzen unsere schöne Stadt mit großer Geschichte und werden sich hoffentlich auch nach Umsetzung des Beschlusses nicht von einem Besuch abhalten lassen. Dies zeigen auch Beispiele anderer deutscher Großstädte", erläutert Bunge.

Wichtig sei, dass zunächst alle rechtlichen Fragen geklärt würden und gemeinsam mit der Branche ein praktikabler Weg der Umsetzung gefunden werde. Anschließend sollten Besucher wie Reise- und Kongressveranstalter zeitnah und umfassend über diese neue touristische Abgabe in Dresden informiert werden. Auch die Frage, wie die Kurtaxe in der Öffentlichkeit irritationsvermeidend genannt werden sollte, sei noch zu klären. Wichtig sei zudem die detaillierte Information über das Prozedere der Abgabe wie die Aufklärung über die Verwendung der eingenommenen Gelder.

www.dresden.de

Bild: Dresden Marketing GmbH

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