Sauerland: Investitionen in Loipennetz

am 17. Oktober 2012. Veröffentlicht in Natur- und Aktivtourismus

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Im Sauerland wurden in den vergangenen Jahren Millionen in den alpinen Skisport investiert. Jetzt sollen auch die Loipen ein wenig abbekommen.

Eine Förderung in Höhe von 250.000 Euro fließe in Vernetzung und Vermessung der Loipen in den Höhenlagen sowie ein neues Loipenportal. Bereits im kommenden Winter sollen die Skilangläufer eine Qualitätssteigerung feststellen können.

Grenzübergreifend von Winterberg nach Brilon, Willingen, Medebach, Bad Berleburg und Lennestadt seien die Loipentrails neu vermessen und vernetzt worden. Künftig ließen sich die Trails frei kombinieren. Zuverlässige, detailgenaue Angaben zum Loipenverlauf, Höhenprofile, Schwierigkeitsgrad und technischem Anspruch sollen dabei helfen. So könne der der Gast seine Tour nun sehr viel zuverlässiger planen. Unter www.nordicsport-arena.de finde er im Winter alle Angaben, die er brauche.

Zur Auswahl stünden Rund- und Streckenloipen in allen Schwierigkeitsgraden, klassisch wie auch Skating. Tourenvorschläge seien genauso vorhanden wie Möglichkeiten der individuellen Kombination. Ergänzend dazu weist ein Nordic Guide im handlichen Jackentaschenformat alle Informationen noch einmal in gedruckter Form aus.

Alle Loipen sollen bis zum Winter einheitlich beschildert sein, nach deutschlandweit gültigen Kriterien und anhand einer einheitlichen Beschilderung, wie sie der Deutsche Skiverband (DSV) vorgebe. Bei Abfahrten wiesen Schilder auf mögliche Gefahren hin. Bei Rundloipen mit einem zentralen Einstieg zeigten sie die noch zurückzulegenden Kilometer an. An Wegkreuzen erkenne der Langläufer sogleich, in welche Richtung die von ihm gewählte Loipe weiterführe.

Beim Verlauf der Loipen hätten die Verantwortlichen neben Schneesicherheit und Naturschutz auch touristische Aspekte berücksichtigt. Gut zu erreichende Einstiegspunkte, ein abwechslungsreiches, individuelles Landschaftsbild, Gastronomie und Aussichtspunkte sollen die Tour zu einem Erlebnis machen.

„Für die Loipenskigebiete ist die aktuelle Investition ein Quantensprung“, glaubt Michael Beckmann, Vorsitzender der Wintersport-Arena Sauerland. „Die Nutzung der Loipen war seit jeher fast überall kostenfrei und soll es auch bleiben. Die Refinanzierung hoher Investitionen war darum besonders schwierig.“ Da kämen die Landesmittel gerade recht. Der Vergabe liege ein langjähriger Prozess und ein gut durchdachtes Konzept zugrunde, das die Vergabestelle überzeugt habe.