Hochwasser: Jetzt beginnt die Schadensaufbereitung

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In Sachsen ist das Hochwasser auf dem Rückzug: Jetzt geht es auch für die Touristiker darum, schnell wieder Normalität herzustellen und die Schäden zu beseitigen.

Die ersten Maßnahmen zur Beseitigung der Hochwasserschäden laufen an. Andreas Lämmel MdB, Präsident des Landestourismusverbandes Sachsen e.V. (LTV SACHSEN), zeigt sich optimistisch "Viele touristischen Betriebe in Sachsen sind vom Hochwasser betroffen. Doch die Lage ist unter Kontrolle. Die überwiegende Mehrheit der in Sachsen zur Verfügung stehenden Unterkünfte und auch die meisten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele sind uneingeschränkt erreichbar und können besucht werden. Es besteht kein Grund für weitere übereilige Stornierungen. Erste Erfahrungen zeigen auch, dass ein großer Teil interessierter Gäste viel Verständnis für die Situation zeigt und im Einzelfall eher umgebucht wird.

Gäste seien in Sachsen immer willkommen - auch und besonders in diesen Tagen. Dennoch empfiehlt Lämmel, vor Antritt einer Reise den Kontakt zu den zuständigen Tourismusverbänden oder örtlichen Touristinformationen zu suchen. Alle wichtigen Informationen fänden sich zudem aktuell im Internet.

Wichtig für die in den betroffenen Gebieten ansässigen Touristiker sei jetzt eine schnelle und unkomplizierte Hilfe. Die Soforthilfe müsse schnellstens an die betroffenen Unternehmen ausgezahlt werden. Dabei dürfe es bei den Auszahlbeträgen keine Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern geben. Attraktionen, Betriebe, aber auch touristische Wege - wie z. B. der Elberadweg - müssten schnell wieder fit gemacht werden. Dazu sei der Wiederaufbaufonds zwischen den betroffenen Ländern und dem Bund ausgehandelt worden.

Für den Tourismus seien

  • Investitionshilfen für Unternehmen
  • Mittel zur Instandsetzung touristischer Infrastruktur
  • Mittel zur Instandsetzung öffentlicher Einrichtungen und
  • zusätzliche Mittel für das Tourismusmarketing notwendig.

Es gelte, die gesetzlichen verwaltungstechnischen Voraussetzungen schnell zu schaffen, um die geplanten acht Mrd. Euro umzusetzen.

Daher will der Landestourismusverband beim Wiederaufbau helfen,  Ansprechpartner koordinieren und zu Soforthilfen und Förderprogrammen informieren. Notwendig für den Wiederaufbau sei eine Architektur der Förderung, die ressortübergreifend angelegt sei und Hilfe aus einer Hand sichere. Die Solidarität sei ungebrochen hoch. Dennoch müsse den Belangen des Hochwasserschutzes in allen seinen Facetten in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

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