Schwarzwald Tourismus kann weiter zulegen

am . Veröffentlicht in Statistik & Benchmarks

In der Ferienregion Schwarzwald sind die Gäste- und Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr erneut deutlich gestiegen.

Das geht aus jetzt veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. Schon 2011 hat der Tourismus im Schwarzwald die Schallmauer von sieben Millionen Ankünften in gewerblichen Unterkunftsbetrieben durchbrochen. 7,04 Mio. Ankünfte 2011 entsprachen einem Zuwachs von 5,2 Prozent. Im ersten Halbjahr 2012 stieg die Zahl der Ankünfte im Vergleich zum Vorjahr erneut: um 6,6 Prozent bei den Gästezahlen und 5,9 Prozent bei den Übernachtungen.

Treibende Kraft des anhaltenden Aufschwungs seien auch im ersten Halbjahr 2012 die Gäste aus dem Ausland. Ankünfte und Übernachtungen ausländischer Gäste stiegen um 11,4 %. Überdurchschnittlich hoch sei der Zuwachs bei Gästen aus der Schweiz (+16,5 %), Frankreich (+11,8 %), Russische Föderation (+30,8 %), China und Hongkong (+36,9 %), Polen (+12,9 %), Arabische Golfstaaten (+78 %) und Israel (+32,7 %).

Bei den Übernachtungen stieg der Anteil der 6940 Schwarzwaldurlauber aus Israel sogar um 39,9 %. Im Schnitt bleiben sie 3,3 Tage im Schwarzwald. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller ausländischen Gäste im Schwarzwald lag im ersten Halbjahr bei 2,3 Tagen. Deutsche Urlauber blieben im Schnitt 2,9 Tage.

Jede fünfte Übernachtung in den ersten sechs Monaten sei von ausländischen Gästen gebucht worden. Von Januar bis Juni übernachteten 776.779 Ausländer rund 1,82 Mio. Mal in Schwarzwälder Betten. Rund 2,5 Mio. deutsche Gäste (+5,1 %) übernachteten im gleichen Zeitraum 7,24 Mio. Mal (+4,6 %).

Von der positiven Entwicklung in den ersten sechs Monaten profitierten alle Schwarzwälder Regionen. Den stärksten Zuwachs hatten die Betriebe im mittleren Schwarzwald mit plus 7,3 Prozent bei den Ankünften, plus 6,2 Prozent bei den Übernachtungen. Im Süden stiegen die Gästezahlen im Vorjahresvergleich um 7 Prozent, die Übernachtungen um 6,2 Prozent. Der Norden kann sich über ein Gästeplus von 5,5 Prozent und einen Übernachtungszuwachs von 5,4 Prozent freuen.

Insgesamt erwirtschafte der Tourismus in der Ferienregion zwischen Karlsruhe und Basel, Rhein und Neckar hochgerechnet einen Brutto-Umsatz von rund 8,25 Mrd. Euro pro Jahr. Für die Gemeinden resultierten daraus Steuereinnahmen von mehr als 183 Mio. Euro und 756.000 Vollzeit-Arbeitsplätze. Von ihnen seien rund 189.000 direkt dem Tourismus zuzuordnen, der damit der bedeutendste Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber der Region sei.

www.schwarzwald-tourismus.info