Hotelinvestmentmarkt: Guter Jahresstart

am . Veröffentlicht in Planungen & Attraktionsentwicklung

lasalle hotels


Der deutsche Hotelinvestmentmarkt hat im 1. Quartal 2013 nahtlos an den starken Jahresendspurt 2012 anschließen können. Das zeige eine Studie der Jones Lang LaSalle Hotels & Hospitality Group.

Das Transaktionsvolumen* von rund 550 Mio. Euro bedeute nahezu eine Vervierfachung gegenüber dem – verhältnismäßig schwachen – Vorjahresquartal (Q1 2012: 135 Mio. Euro). Bereits nach drei Monaten könne damit ein Transaktionsergebnis notiert werden, das höher liege als das Dreivierteljahresvolumen von 2012.

„Insbesondere großvolumigere Hotelinvestments, die im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit noch rar waren sowie der Abschluss eines seit längerer Zeit sich im Markt befindlichen Hotelportfolios trugen zu diesem erfreulichen Start bei“, so Ursula Kriegl, Leiterin Jones Lang LaSalle Hotels & Hospitality Group Deutschland. Und weiter: „Das weiterhin gute Produktangebot hat das Käuferinteresse angekurbelt.“
 
Das Transaktionsvolumen in den ersten drei Monaten 2013 setze sich etwa zur Hälfte aus Einzel- und Portfoliotransaktionen zusammen. 12 Einzeltransaktionen summierten sich auf rund 250 Mio. Euro, darunter namhafte Deals wie der Verkauf des Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg, der im Rahmen eines Sale- und Manage-back von der Hotels & Hospitality Group von Jones Lang LaSalle begleitet wurde.
 
Rund 300 Mio. Euro seien durch den Verkauf des QMH-Portfolios (20 Hotels in Deutschland) an die israelische Hotelgesellschaft Fattal Group erzielt worden. „Die Umsetzung sollte ein gutes Signal auch für weitere im Markt befindliche Portfolios sein“, so Kriegl.
 
Auch im 1. Quartal seien institutionelle Investoren und weniger finanzierungsabhängige vermögende Privatpersonen (High Net Worth Individuals – HNWI) die größten Käufergruppen. Zusammen zeichneten sie für zehn der insgesamt 12 Einzeltransaktionen (rund 230 Mio. Euro) und damit für über 80 % verantwortlich. Gemessen an der Anzahl der Einzeldeals kämen die meisten Investoren aus dem Inland (rund 75 %). „Dies ist allerdings nicht als langfristiger Trend zu verstehen“, so Kriegl. „Internationale Investoren haben durchaus den deutschen Markt auf dem Radar. Wir gehen davon aus, dass deren Anteil im Laufe des Jahres zulegen wird“, ergänzt die Hotelexpertin.
 
„Insgesamt sind wir optimistisch, dass der deutsche Hoteltransaktionsmarkt seinen guten Start fortsetzen können wird. Im Markt befindliche Einzelhäuser, aber auch Hotel-Portfolien geben zu dieser Erwartung Anlass. Das Vorjahresvolumen dürfte problemlos erreicht, aller Voraussicht nach sogar überschritten werden“, so Kriegl. Von Seiten der Investoren sei der Blick auf Hotelimmobilien in nahezu allen Segmenten gerichtet, mit leichter Tendenz in Richtung Upscale- und Budget-Hotels.

Jones Lang LaSalle Hotels & Hospitality Group Deutschland berücksichtigt nach eigenen Angaben Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5 Mio. Euro sowie Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in Deutschland. Ebenso enthalten seien deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert würden.

http://www.joneslanglasalle.de