Lech Bergbahnen AG: Investition in Beschneiung, Digitalisierung und Sicherheit

Die Lech Bergbahnen AG hat im Sommer 2025 in Beschneiung, Digitalisierung und Sicherheit investiert. Nach Angaben des Unternehmens stehen Effizienz, Komfort und Ressourcenschonung im Fokus.
Am Schlegelkopf habe das Unternehmen die Wasserentnahme aus dem Lech erneuert und Teile des Leitungsnetzes und das Pumpenhaus modernisiert. Die Wasserentnahme sei um rund 40 Prozent auf 400 Liter pro Sekunde gestiegen. Mit der neuen Pumpstation habe sich die Leistungsfähigkeit insgesamt um 100 Prozent erhöht. „Die Entnahme beschränkt sich auf einen Zeitraum von drei bis vier Wochen. Mit der Schneeschmelze gelangt das Wasser wieder in den Wasserkreislauf zurück“, erklärte Helmut Gritsch, Leiter Beschneiung der Lech Bergbahnen AG. „Gleichzeitig werden Teile des Leitungsnetzes modernisiert und frostsicher verlegt. Das hat den Vorteil, dass die Leitungen nach dem Beschneien nicht mehr entleert werden müssen.“ 48 neue Schneeerzeuger der Firmen SuperSnow und DemacLenko seien einsatzbereit und sollen laut Unternehmen mit rund 30 Prozent weniger Energie arbeiten. Weitere Erneuerungen sollen im Sommer 2026 folgen.
Gemeinsam mit den Oberlecher Gesellschaften habe das Unternehmen einen Beschneiungssee zur Versorgung des Leitungsnetzes geplant. Erste Behördenbegehungen sollen stattgefunden haben. Derzeit sollen geologische Untersuchungen laufen. Ziel sei Schneesicherheit mit Rücksicht auf Natur und Ressourcen.
Für die Pistenpräparierung habe die Lech Bergbahnen AG die Schneehöhenmessung auf alle Pistenmaschinen ausgeweitet. Mitarbeitende sollen damit zusätzliche digitale Hilfsmittel nutzen.
In der Gästeinformation habe das Unternehmen digitale Panoramatafeln am Rüfikopf und Zugerberg sowie weitere digitale Informationsflächen installiert. Beim Auenfeldjet sollen im Winter die letzten digitalen Überkopfportale folgen. Intern habe das Unternehmen die HRM-Software rexx eingeführt. Recruiting, Mitarbeitendenentwicklung, Kommunikation und Akten sollen nach Angaben des Unternehmens künftig digital mit einem passenden Employer Branding laufen.
In der Lawinensicherung habe das Unternehmen nach zehn Anlagen im Sommer 2024 weitere 15 Steuerungssysteme modernisiert. Die Systeme sollen für schnellere Reaktionszeiten und höhere Zuverlässigkeit sorgen. Für 2026 plane das Unternehmen die Modernisierung der letzten 14 Anlagen und zusätzliche Sprengpunkte. Die Eigenverantwortung der Gäste bleibe laut Unternehmen zentral.
Bei den Seilbahnen habe die Steinmähderbahn ein neues Seil für mehr Laufruhe erhalten. Bei der Rüfikopfbahn 1 seien Laufwerke und Gehänge generalüberholt worden.
Bei der Skilifte Schröcken Strolz GmbH, an der die Lech Bergbahnen AG zu knapp 90 Prozent beteiligt sei, habe das Unternehmen am Salober-Jet einen großflächigen Windschutz an der Bergstation errichtet. Ziel sei ein stabilerer Betrieb bei Süd- und Westwind und weniger wetterbedingte Abschaltungen gewesen. In der S1 Ski Lounge sei das Küchenkonzept angepasst worden. Zudem habe das Unternehmen die elektrische Steuerung bei der Kuchlbahn erneuert. Die Beschneiung auf den Skipisten 251 und 252 sei ausgebaut worden. 12 neue Propellermaschinen von Supersnow seien angeschafft worden. Zum Saisonstart 2025/26 sei die erweiterte digitale Schneehöhenmessung einsatzbereit.
Gemeinsam mit den Skiliften Schröcken habe die Lech Bergbahnen AG im Sommer 2025 rund 15 Millionen Euro investiert. „Unsere Projekte sind ein klares Bekenntnis zu Qualität, Komfort und Sicherheit – und gleichzeitig zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen“, sagte Klaus Nußbaumer, Vorstand der Lech Bergbahnen AG.
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Bild: © Schilifte Strolz GmbH – Beim Salober-Jet wurde ein großflächiger Windschutz an der Bergstation errichtet.